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Facebook & Co. mausern sich zum Nachrichtenportal

Vor allem für Jüngere sind die "sozialen Netzwerke" auch Nachrichten-Portale. Abb.: Bitkom

Vor allem für Jüngere sind die "sozialen Netzwerke" auch Nachrichten-Portale. Abb.: Bitkom

Berlin, 28.11.2011: Das werden traditionelle Zeitungshäuser wohl nicht gerade mit Begeisterung hören – wenn sie diese Entwicklung denn überhaupt registrieren: Kontaktnetzwerke wie Facebook, Twitter oder Google+ etablieren sich zunehend auch als Nachrichtenportale. Für mehr als jeden vierten Nutzer (28 %) sind sie die erste Anlaufquelle für Infos über das aktuelle Tagesgeschehen, unter den jüngeren Nutzern im Alter zwischen 14 und 29 Jahren sind es sogar 34 Prozent. Das hat eine Forsa-Umfrage unter 753 deutschsprachigen Nutzern „sozialer Netzwerke“ im Auftrag des Bitkom-Verbandes ermittelt.

Zwar bekommt man auf Facebook & Co. viel Kokolores zu lesen, aber in diesen Netzwerken sind inzwischen auch nahezu alle wichtigen professionellen Nachrichtenquellen vertreten. „Der Anstoß für weitere Recherchen auf Nachrichtenseiten beginnt für immer mehr Menschen in einem sozialen Netzwerk. Die Nachrichtenseiten wiederum können ihre Klickzahlen deutlich erhöhen, wenn sie aktuelle Nachrichten auch über ihre Community-Profile verbreiten“, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Ralph Haupter. Viele Newsportale publizieren ihre Neuigkeiten auch in Communitys. Gleichzeitig würden „Social Media-Ereignisse“ aber auch Berichterstattung in klassischen Medien auslösen, so Haupter.

Soziale Onlinenetzwerke sind laut Bitkom-Einschätzung „ein fester Bestandteil der Internetlandschaft geworden“. Rund 40 Millionen Deutsche haben sich in mindestens einem Netzwerk registriert. Bei unter 30-Jährigen Internetnutzern sind es sogar 96 Prozent. Auch die online verbrachte Zeit konzentriert sich immer mehr auf diesen Bereich. Jedes dritte Mitglied logt sich täglich im am häufigsten genutzten Netzwerk ein. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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