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Trend Micro ruft zu mehr Spionageabwehr im Netz auf

Abb.: Luc Alquie/Wikipedia

Hallbergmoos, 28.12.2011: Hacker und andere internetgestützten Angreifer werden sich im kommenden Jahr stärker als bisher auf Android-Mobilcomputer, Sicherheitslücken in legalen Apps und den Datendiebstahl in Rechnerwolken (“Clouds“) konzentrieren. Allein die Zahl der Android-Schadprogramme werde bis Ende 2012 auf über 100.000 ansteigen, prophezeit die Sicherheitssoftware-Firma „Trend Micro“.

Außerdem sei mit zahlreichen „Social Engineering“-Attacken in Kontaktnetzwerken zu rechnen: Solange „Facebook“ & Co. ihren vielfach bemängelten Datenschutz nicht verbessern, haben Cyber-Kriminelle leichtes Spiel, dort wie ein Geheimdienst systematisch Informationen über Zielpersonen zu sammeln, seien es nun Alltagsgewohnheiten, Reisepläne oder Wohnungsausstattung. Wie erst vor kurzem eine Umfrage unter britischen Gewohnheitseinbrechern ergeben hatte, nutzen auch klassische Kriminelle längst Facebook, Twitter und andere Netzwerke, um sich auf ihre Beutezüge vorzubereiten (Der Oiger berichtete).

Laut „Trend Micro“ wird es 2012 auch gehäuft zu – mehr oder minder – politisch motivierten Hacker-Attacken nach „Anonymous“-Art kommen. Ähnliches hatten jüngst auch andere Sicherheitsfirmen vorausgesagt. Zudem wird der Trend, sowohl Firmen- wie auch private Daten mehr und mehr in internetgestütze Miet-Rechner zu verlagern, diese Cloud-Datenbanken zum Ziel von Angriffen machen.

Eine weitere Schwachstelle sieht die in Hallbergmoos bei Freising ansässige deutsche „Trend Micro“-Niederlassung in der zunehmenden Nutzung privater Tablett-Computer und Smartphones in Unternehmen – dies erhöhe zwar oft die Produktivität, berge aber auch neue Sicherheitslücken. „Trend Micro“ forderte die Wirtschaft daher auf, eine wirksamere interne Spionageabwehr gegen die neuen Bedrohungsszenarien aufzubauen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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