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Ein Drittel mehr Smartphones verkauft

Berlin, 9.1.2012: Immer mehr Deutsche legen sich Computertelefone (Smartphones) statt gewöhnlicher Handys zu: Im vergangenen Jahr verkaufte die Branche 11,8 Millionen iPhones, Samsung-Smartphones und anderes Computertelefone, dies entspricht einem Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus Erhebungen des „European Information Technology Observatory“ (EITO) hervor.

„Die Smartphone-Verkäufe haben unsere ohnehin optimistischen Prognosen noch einmal weit übertroffen“, sagte Bernhard Rohleder, der Hauptgeschäftsführer des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ in Berlin. Ursprünglich war der Verband von einem Absatz in Höhe von zehn Millionen Stück im Jahr 2011 ausgegangen.

Der Verkauf von herkömmlichen Handys ging dagegen um 19 Prozent auf 15,6 Millionen Stück zurück. Wo ein Großteil der ausgemusterten Handys landet, hatte Bitkom jüngst auch ermittelt: Die Deutschen haben derzeit rund 83 Millionen alte Handys in Schubläden, Kramkisten und anderen Heim-Lagerstätten gehortet (Der Oiger berichtete).

Inzwischen sind 43 Prozent aller in Deutschland verkauften Mobiltelefone Smartphones. Der Umsatzanteil liegt sogar bei zwei Dritteln, da die Geräte deutlich teurer sind als normale Handys. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland 4,1 Milliarden Euro mit Smartphones umgesetzt, ein Plus von 13 Prozent.

Der Unterschied zwischen Handys und Smartphones ist teils fließend. Aber von einem Smartphone spricht man gewöhnlich, wenn das Mobiltelefon einen großen Bildschirm hat, der durch Stift oder per Finger bedient wird und mit Miniprogrammen (Apps) aufgerüstet werden kann. In der Regel haben Smartphones zum Beispiel einen leistungsfähigen Terminkalender, E-Mail-Programm, Internet-Browser und ähnliche Programme bereits von Werk aus an Bord, ihre Nutzung ist gemeinhin nur mit einer breitbandigen Internetverbindung (zum Beispiel HSPDA) sinnvoll möglich. Heiko Weckbrodt

 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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