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Chipausbeute nun im Griff: Globalfoundries-Boss belobigt Dresdner

Reinraumbrücke bei Globalfoundries Dresden. Abb.: GF

Am Hightech-Standort Dresden brummt es wieder- hier eine Reinraumbrücke bei Globalfoundries Dresden. Abb.: GF

Dresden, 7.8.2012. Nachdem die Dresdner Chip-Fabrik von Globalfoundries (GF) noch im vergangenen Jahr wenig verbrämte Rüffel von der Konzernleitung und dem Hauptkunden AMD wegen zu niedriger Ausbeute kassiert hatte (Wir berichteten), hat sich das Blatt unter dem neuen Standort-Chef Rutger Wijburg anscheinend gewendet: Die Leistungsfähigkeit der sächsischen „Fab 1“ habe sich insgesamt deutlich verbessert, belobigte GF-Konzernboss Ajit Manocha die Dresdner.

Ajit Manocha. Abb.: GF

Ajit Manocha. Abb.: GF

„Der Kapazitätsausbau verläuft planmäßig und Lieferzusagen gegenüber Kunden werden ebenso konsequent eingehalten wie wichtige technologische Meilensteine. Heute ist Fab 1 als führende Foundry-Fab anerkannt, die für die Großen der Halbleiterbranche in 28-Nanometer-Technologie fertigt und industrieweite Rekordausbeuten in 32-Nanometer-Technologie erzielt“, betonte Manocha und beförderte Wijburg zum „Senior-Vizepräsident“ im Konzernverbund.

Bis zu eine Million Waferstarts pro Jahr in Dresden geplant

Rutger Wijburg. Abb.: GF

Rutger Wijburg. Abb.: GF

GF will die Dresdner Fabrik nun weiter ausbauen, um letztlich eine Kapazität von einer Million Siliziumscheiben (Wafer) pro Jahr zu erreichen. Dafür habe man in Dresden in den vergangenen Monaten schon mehrere Hundert neue Mitarbeiter eingestellt, berichtete Wijburg. Mit dem Hochfahren der neuen Chipgeneration, deren kleinste Strukturen nur noch 28 Nanometer (Millionstel Millimeter) messen, liege man voll im Plan.

Der Chipauftragsfertiger beschäftigt in Dresden derzeit rund 3400 Mitarbeiter. Wijburg selbst war im Oktober 2011 als Chef nach Dresden gekommen und hatte die Nachfolge der etwas glücklosen Elke Eckstein angetreten. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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