Monate: September 2012

Bluray „Dark Shadows“: Vampir-Spaß mit Star-Aufgebot

Tim Burton, Hollywoods Spezialist fürs leicht Schräge, war nach einer Vampir-Komödie zumute – und die üblichen Verdächtigen, die er für „Dark Shadows“ anheuerte, hatten sichtlich ihren Spaß dabei: Johnny Depp („Piraten der Karibik“) darf natürlich den Vampir Barnabas Collins mimen, der im 18. Jahrhundert die Liebe einer Hexe verschmäht, zur Strafe lebendig begraben und erst in den 1970ern wieder befreit wird – ein exaltierter Gentleman von vorgestern mit Verve und spinnenlangen Fingern. Und Eva Green („Der Goldene Kompass“) als bösartig-begehrenswerte Hexe Angelique ist einfach eine Augenweide.

„1953“: Grusel-Abenteuer um Gedankenkontroll-Gau des KGB

Moskau, 1953: Der Elektriker Pjotr Jaschkin wacht tief unter der Lubjanka auf, in den Experimentier-Kellern des Staatssicherheitsdienstes. Irgendetwas ist furchtbar schiefgelaufen: Eben noch hat er im Auftrag des KGB kaputte E-Generatoren repariert, wie er in Ohnmacht fiel, daran erinnert er sich nicht mehr. Doch während er sich mühsam einen Weg durch kaputte Panzertüren und halbzerstörte Gänge bahnt, trifft er keine Menschenseele mehr, hört nur diese seltsamen Stimmen aus dem Lautsprecher. Als Pjotr die verstreuten Dokumente liest, stößt er auf brutale Gedanken-Kontrollexperimente des gefürchteten sowjetischen Geheimdienstes….

Microsoft schließt Sicherheits-Leck im Internet Explorer

Redmond/Bonn, 22. September 2012: Microsoft hat ein außerplanmäßiges Sicherheits-Update für den „Internet Explorer“ bereit gestellt, das eine Angriffslücke schließen soll, auf die jüngst das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) in Bonn hingewiesen hatte (Der Oiger berichtete). Die BSI-Experten hielten das Sicherheitsleck, dass sie vorübergehend vom Gebrauch des „Internet Explorers“ ganz abgeraten und auf Alternativ-Browser verwiesen hatten.

Organische Leuchtdioden werden zum Milliardenmarkt

Dresden/Berlin, 21. September 2012: Nach Jahren der Forschung und eher marginalen Erlösen haben Organische Leuchtdioden (OLEDs) inzwischen den Durchbruch geschafft und generieren einen Milliardenmarkt. Das hat der Halbleiterverband „Semi Europe“ im Vorfeld der Doppelkonferenz „Semicon“ und „Plastic Electronics“ (9.-11. Oktober 2012 in der Messe Dresden) eingeschätzt. Für dieses Jahr erwartet der Verband ein Marktvolumen von rund vier Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) durch OLED-Produkte, für das Jahr 2015 etwa 20 Milliarden US-Dollar (15,4 Milliarden Euro).

„Auf den Schwingen des Todes“: Nordirland-Thriller auf DVD neu aufgelegt

Nordirland 1986: Zum Frieden zwischen Katholiken und Protestanten ist es noch ein weiter Weg, „U2“ singt von Krieg und blutigen Sonntagen, die IRA schmeißt fleißig Bomben, das britische Militär antwortet mit rücksichtsloser Härte. Als sein Kommando versehentlich einen Schulbus voller Kinder in die Luft sprengt, will IRA-Killer Martin (Mickey Rourke) aussteigen – und muss im Gegenzug einen „letzten“ Auftrag übernehmen, bei dem er allerdings in eine moralische Zwickmühle gerät: Sein Auftraggeber drängt ihn, auch den Pfarrer Michael (Bob Hoskins) zu töten, der den Mord beobachtet hat…

iPhone5-Herausforderer: Vodafone verkauft LTE-Handy Samsung Galaxy S3 ab Ende September

Düsseldorf, 21. September 2012: Netzbetreiber Vodafone will den neuen Datenfunk-Standard „Long Term Evolution“ (LTE) in Schwung bringen und will ab 29. September 2012 den iPhone-5-Konkurrenten „Samsung Galaxy S 3 LTE“ verkaufen. Das Teil wird schlappe 670 Euro kosten oder in Kombination mit einem Vodafone-Vertrag 50 Euro. Samsungs LTE-Handy ist für das 800-MHz-Netz ausgelegt und wird auch in Weiß erhältlich sein, teilte das Unternehmen mit. hw

Sehen statt nur glotzen: „Kluge“ 3D-Augen für Roboter

Dresden/Wien, 20.September 2012: Das europäische Forschungs-Konsortium „Taco“ arbeitet an künstlichen Augen, die Roboter in die Lage versetzen sollen, sich beim Herumgucken auf wirklich interessante Dinge zu konzentrieren. Ermöglichen soll dies eine neuartige 3D-Kamera mit Mikrospiegeln, Lasern und einer ultraschnelle Objekterfassungs-Software, deren Funktionsweise sich am menschlichen Auge orientiert. Das Prinzip: Um nicht von der Fülle visueller Signale seiner Umwelt überwältigt zu werden, aber dennoch „Wichtiges“ nicht zu übersehen, könnte ein damit ausgerüsteter Roboter mit flexiblen Bildraten scannen und erst scharf stellen, wenn er ein Zielobjekt grob erkennt. Vorbild ist das menschliche Auge, das den schärfsten Punkt der Netzhaut, die „Fovea“, auf besonders wichtige Objekte konzentriert – etwa einen Ball, der über die Straße rollt, oder einen Bekannten, den man in der Menschenmenge entdeckt.

Globalfoundries steigt für 14-Nanometer-Chips auf 3D-Architektur um

Milpitas/New York, 20. September 2012: Nach Intel steigt auch Globalfoundries (GF) auf echte 3D-Transistoren um: Wie der Chip-Auftragsfertiger aus dem kalifornischen Milpitas heute mitteilte, will das Unternehmen für die 14-Nanometer-Generation FinFet-Transisoren anbieten. „Fin“ steht dabei für die 3D-Finne des leitenden Kanals, um den sich im FinFet-Transistor die Steuerkanäle wie Bergleiten schmiegen. Einen ähnlichen Schalter-Aufbau setzt Prozessorriese Intel bereits bei seinen Trigate-Transistoren ein.

iPad-App „Kreuzworträtsel“: Schwedenrätsel für Totzeiten

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich schlage Totzeiten ganz gerne mit einem Schwedenrätsel tot – zum Beispiel, wenn die Chefin in der Konferenz endlose Terminlisten herunterrattert oder in der Wartezone auf dem Flughafen. Wer iPhone oder iPad am Mann oder an der Frau hat, kann dies auch elektronisch tun: Die App „Kreuzworträtsel“ bietet offeriert dem Schnellrater insgesamt 50 Schwedenrätsel in drei Schwierigkeits-Graden – wobei die Gratis-Version allerdings nur die ersten 15 (leichten) Rätsel an Bord hat.

Prognose für Halbleitermarkt 2021: Weniger Wettbewerb, teurere Chips

Scottsdale, 19. September 2012: Die Konzentration auf immer weniger Mikroelektronik-Unternehmen mit eigenen Großfabriken wird die globale Halbleiter-Industrie in den kommenden zehn Jahren stabilisieren, allerdings zu höheren Chip-Preisen für die Kunden und einem geringerem Innovations-Tempo führen. Das geht aus einer Prognose des US-Marktforschungsunternehmens „IC Insight“ in Scottsdale/Arizona für die Jahre bis 2012 hervor.

ePersonal-Ausweis soll Schlüssel für Internet-Behördengänge werden

Berlin, 19. September 2012: Der elektronische Personalausweis im Chipkartenformat soll künftig eine Art Meister-Schlüssel für Internet-Behördengänge der Deutschen werden. Das sieht ein neuer Gesetzentwurf zum „eGouvernment“ vor, auf den sich das Bundeskabinett in Berlin geeinigt hat. Die Technologiewirtschaft reagierte erfreut: „Vom geplanten E-Government-Gesetz profitieren Bürger und Behörden. Künftig können viele Amtsgeschäfte komplett online erledigt werden“, begrüßte Präsident Dieter Kempf vom deutschen Hightech-Verband „Bitkom“ den Entwurf.

Dresdner Chipschmiede ZMDi nun schuldenfrei

Dresden, 18. September 2012: Das Dresdner Halbleiter-Unternehmen ZMDi, das einst aus dem zentralen DDR-Chipforschungszentrum ZMD hervorging und nach der Wende starke Verluste schrieb, ist nun schuldenfrei. Das teilte ZMDi-Chef Thilo von Selchow mit. Im zweiten Halbjahr 2012 rechnet von Selchow mit einem schwierigen Marktumfeld und geringem Umsatzwachstum – er schwört das Unternehmen nun auf eine Konsolidierung ein. Investitionen und Personalausbau werde man allerdings fortführen.

Schwachstelle gefunden: BSI rät vorerst von Internet-Explorer ab

Bonn, 18. September 2012: Im Microsofts „Internet Explorer“ (IE) ist eine kritische Schwachstelle gefunden worden, durch die entsprechend präparierte Internet-Seiten unbemerkt Schadprogramme auf die Rechner der Betroffenen schleusen können. Das teilte das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) in Bonn mit. Die BSI-Experten raten daher dazu, den „Internet Explorer“ vorerst nicht mehr zu benutzen, um ins Netz zu gehen, sondern auf alternative Browser auszuweichen.

Diebstahl digitaler Identitäten wird zum Massenphänomen

Berlin, 17. September 2012: Die Computerkriminalität in Deutschland stagnierte im vergangenen Jahr zwar bei reichlich 59.000 Fällen – die dadurch entstanden Schäden werden jedoch immer größer und vor allem der Diebstahl digitaler Identitäten wird zum regelrechten Trendsport unter Cyber-Kriminellen. Das haben der Hightech-Verband „Bitkom“ und das Bundeskriminalamt (BKA) heute in Berlin eingeschätzt.