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Hacker schießen sich auf Facebook und Twitter ein

Betrugsmasche "E-Whoring": Den Opfern wird durch geschickte Video-Internaktionen ein vermeintlicher Sex-Partner vorgespiegelt, der zum Download von Pornobilder-Paketen animiert. Abb.: Imperva

Betrugsmasche „E-Whoring“: Den Opfern wird durch geschickte Video-Internaktionen ein vermeintlicher Sex-Partner vorgespiegelt, der zum Download von Pornobilder-Paketen animiert. Abb.: Imperva

Betrugsmasche „E-Hurerei“ im Kommen

Frankfurt/Main, 27. November 2012: Die Hackerszene verlagert ihre Aktivitäten zunehmend in Kontaktnetzwerke wie „Facebook“ und „Twitter“. Das hat eine Analyse von 19 Hacker-Internetforen durch die Datensicherheits-Firma „Imperva“ ergeben. Die Hacker wollen auf „Facebook“ & Co. zum Beispiel Informationen aus dem persönlichen Umfeld künftiger Angriffsziele extrahieren („Social Engineering“) und den gewinnbringenden Handel mit Anhängern (Follower, Likes, Fans) ankurbeln.

Außerdem experimentieren sie mit neuen Porno-Interaktionstechniken („E-Whoring“), die über gefälschte Facebook-Konten Kontakte mit vermeintlichen Sex-Partnern herstellen. „E-Whoring ist eine Social Engineering-Methode, bei der Hacker pornografische Bilder und Videos verkaufen und dabei durch gefälschte Social Network-Profile den Anschein erwecken, selber die abgebildete Person (meist eine Frau) zu sein“, heißt es in der Imperva-Analyse. „Fortschrittliche Tools erlauben dabei eine regelrechte Video-Interaktion, bei der bestimmte Aktionen per Mausklick abgerufen werden können, um eine möglichst realistisch wirkende Interaktion zu erzeugen.

„Social Media wird heutzutage noch unzureichend ernst genommen“, warnte Imperva-Manager Dietmar Kenzle. „Zukünftig reicht es jedoch nicht, sich nur gegen SQL-Angriffe zu wappnen, sondern auch gegen Social Engineering.“ Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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