Monate: November 2012

Pionier der Glas-Wärmeschichten: Von-Ardenne-Preis für Prof. Gläser

Dresden, 27. November 2012: Prof. Dr. Hans Joachim Gläser aus Gummersbach erhält heute in Dresden den mit 10.000 Euro dotierten „Manfred-von-Ardenne-Preis für Angewandte Physik 2012“. Das teilte die „Von Ardenne Anlagentechnik“ als einer der Stifter mit. Vergeben wird die Auszeichnung von der „Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten“ (EFDS).

Bürgernetz Dresden muss sich auf Druck vom Fiskus von seinem WLAN-Netz trennen

Neugegründete Genossenschaft soll Netz betreiben Dresden, 15. November 2012: Das Bürgernetz Dresden – einer der größten Internetvereine dieser Art in Deutschland – muss sich auf Drängen des Fiskus‘ von seinem WLAN-Netzwerk trennen. Um seinen gemeinnützigen Status nicht zu verlieren, hat der Verein dieses drahtlose Zugangsnetz, das über 1000 Haushalte im Großraum Dresden mit Internet versorgt, an eine neugegründete Genossenschaft verpachtet. Die will künftig neben Internetzugängen auch andere Produkte und Leistungen bis hin zum Ölverkauf bieten. Das teilten Vereinsvorsitzender Eberhard Mittag und der Chef der neuen „Verbrauchergemeinschaft Bürgernetz Dresden eG„, Matthias Untisz, mit.

Kinos rüsten für „Kleinen Hobbit“ mit HFR-Projektortechnik auf

Cinemaxx und UCI zeigen 3D-Version mit 48 Bildern je Sekunde Hamburg/Dresden, 26. November 2012: Wenn am 13. Dezember „Der kleine Hobbit“ in den deutschen Kinos anläuft, wird er wohl nicht nur Kassen- und Filmlänge-Rekorde für eine Kinderbuch-Verfilmung aufstellen, sondern auch technisch neue Maßstäbe setzen: Starregisseur Peter Jackson hat die Tolkien-Erzählung in einer Auflösung von 5120 mal 2700 Bildpunkten („5K“) gedreht und mit 48 Bilder je Sekunde (sogenannte „High Frame Rate“ = HFR) statt der üblichen 24 Bilder je Sekunde. Diese Projektionstechnik hatte bisher so gut wie kein Filmtheater zu bieten. Einige Ketten wie Cinemaxx und UCI haben sich nun extra für den „Kleinen Hobbit“ HFR-Aufrüstungen für ihre Projektoren gekauft – in ausgewählten Kinosälen.

Drahtlose Turbo-Internet: Telekom gibt in Dresden LTE-1800-Netz frei

Vodafone setzt auf 800er Frequenz Dresden, 26. November 2012: Ohne Kabelage mit bis zu 100 Megabit je Sekunde (Mbs) im Internet surfen – das verspricht die Deutsche Telekom mit ihrem LTE-1800-Netz, das sie jetzt offiziell in Dresden freigegeben hat. „2012 ist das LTE-Jahr“, schätzte Telekom-Technikchef Bruno Jacobfeuerborn ein. „Mit LTE können wir den Kunden über Mobilfunk Geschwindigkeiten anbieten, die wir bisher nur aus dem Festnetz kannten.“ Auch Konkurrent „Vodafone“ hat inzwischen große Teile Dresdens mit einem LTE-Netz versorgt – allerdings auf einer anderen Frequenz.

Filmförderanstalt gibt Geld für Kino-Digitalisierung

Berlin/Dresden, 26. November 2012: Die Filmförderanstalt hat über 3,6 Millionen Euro Fördergelder für Kinoprojekte genehmigt, die Hälfte der Zusagen dient der Digitalisierung in den Filmtheatern. Das teilte die Bundeseinrichtung in Berlin heute mit. Knapp 21.000 Euro davon gehen übrigens an das traditionsreiche Rundkino in Dresden, das in diesem Jahr seinen 40. „Geburtstag“ feiert – es wurde 1972 als eines der wichtigsten Premieren-Filmtheater der DDR eingeweiht. Heiko Weckbrodt

Horror-Adventure „Into the Dark“: Lass die Zombie-Huren stöhnen

Ein alter Forscher stirbt – soweit nichts Besonderes. Was Samantha stutzig macht, ist, dass dessen Lebensversicherung einer seltsamen Geheimgesellschaft ausgezahlt wird. Sie setzt einen versoffenen Privatdetektiv auf den Fall an und der stolpert mitten in eine Geheimdienstverschwörung mit Zombies, Mutanten, verbotenen Experimenten und allem Pipapo. Erzählt wird diese finstere Geschichte im Independent-Horrorspiel „Into the Dark“, dessen Schock-Gruseleien ein wenig an das gute alte „Alone in the Dark“ erinnern, die teils recht bizarren Szenerien leicht an „Bioshock“.

“Lego – Herr der Ringe”: Knuffige Hobbits tricksen Lego-Sauron aus

Der dunkle Plaste-Herrscher schmiedet im Schicksalsberg den einen Ring, um sie alle zu knechten – und gleich noch eine ganze Armee aus dänischen Kinderbausteinen dazu. Aber zum Glück gibt’s da ja noch Frodo, der mit seinen Lego-Kumpels Mittelerde von den Mächten des Bösen säubert… So oder so ähnlich kennen wir das aus Tolkiens „Herr der Ringe“, der nun – kurz vor dem Kinostart des „Kleinen Hobbit“ – von Rechte-Inhaber Warner als Lego-Videospiel umgesetzt wurde. Finsternis trifft bunte Spielzeugwelt gewissermaßen.

ESA-Astronauten finden neues insektoides Leben

Sardinien, 24. November 2012: ESA-Astronauten haben neues Leben entdeckt und auf die Erdoberfläche gebracht. Es handelt sich (Tätäh!) – um eine Wasserassel, wie die ESA nun mitteilte. Die fanden die Kosmonauten aber nicht im All, sondern tief unter der Erde: Bei einem einwöchigen Höhlentraining („CAVE 2012“) unter der italienischen Insel Sardinien, wo die europäische Raumfahrtagentur ESA ihre Astronauten auf den beengten Multikulti-Einsatz auf der Internationalen Raumstation ISS vorbereitet.

Müder Thriller „Assassin’s Bullet“: Tonne voll Klischees

Ex-FBI-Agent Diggs (Christian Slater) hat sich in das diplomatische Chor versetzen lassen und landet in der Botschaft in Sofia. In einem bulgarischen Nachtclub verliebt er sich in eine Bauchtänzerin mit Doppelleben, derweil hetzt ihn US-Botschafter Ashdown (Donald Sutherland) auf, eine mysteriösen Mordserie an gesuchten Terroristen aufzuklären. Diese Wirrwarr ist bezeichnend für „Assassin’s Bullet“.

Mondnazi-Simulation „Iron Sky – Invasion“: Die Reichsflugscheiben greifen wieder an

Wer geglaubt hat, der Angriff der Mond-Nazis sei im April durch das US-Kriegsraumschiff „G. W. Bush“ abgeschmettert worden, hat sich gründlich geschnitten: Die Reichsflugscheiben rasen wieder gen Erde und setzen in der Weltraum-Simulation „Iron Sky – Invasion“ die bizarre Story der finnischen Nazi-Groteske „Iron Sky“ fort. Mit an Bord sind unter anderen die süße Fascho-Erdexpertin Renate Richter (Julia Dietze) und die beliebt-unfähige US-Präsidentin, die so verdächtig der Tea-Party-Anführerin Sarah Palin ähnelt. Und da macht es doch gleich doppelt so viel Spaß, als Erdverteidiger mit Lasern und Raketenwerfern in Kosmo-Zeppeline und „Walküre“-Ufos bei Wagner-Musik reinzuholzen.

Im Stasi-Ministerium soll größtes Echtzeit-Puzzle der Welt hinter Glas rätseln

Bundesbeauftragter Jahn plant „Campus der Demokratie“ in Berlin und Dresden Berlin/Dresden, 23. November 2012: Das Gelände des früheren DDR-Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg soll ein „Campus der Demokratie“ werden. Das hat der Bundesbeauftrage für Stasi-Unterlagen (BStU), Roland Jahn, während eines Besuches in Dresden – wo ebenfalls solch ein Campus entstehen soll – vorgeschlagen. Als besonderen Clou möchte er dort „das größte Echtzeit-Puzzle der Welt“ installieren: Hinter Glas soll der von der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelte „ePuzzler“ mit Computerhilfe live vor den Augen der Besucher zerrissene Stasi-Akten wieder zusammensetzen.

Auf Apples Spuren: HTC eröffnet in Hamburg Präsenzladen

Hamburg, 23. November 2012: Ähnlich wie Apple in seinen „Stores“ will auch Konkurrent HTC seinen Kunden „ein emotionales Markenerlebnis“ in eigenen Präsenzläden bieten. Der taiwanesische Computertelefon-Hersteller hat nun einen „HTC Shop-in-Shop“ im weltweit größten Saturnmarkt in Hamburg an der Mönckebergstraße eröffnet, wie das Unternehmen heute mitteilte.

Dresdner Sinfoniker bitten im Internet um Spenden für Maya-Apokalypse-Konzert

Dresden, 22. November 2012: Um ein spektakuläres Mayamusik-Konzert mit Live-Schaltung nach Mexiko am angeblichen Apokalypsetag, dem 21. Dezember 2012, mitzufinanzieren, wollen die „Dresdner Sinfoniker“ auch Spendengelder von Internetnutzern auf der Dresdner „Crowd Funding“-Plattform www.dresden-durchstarter.de einsammeln. Das hat die „Dresden Marketing GmbH“ angekündigt.

No Porno, no Piraterie: Anwalt stellt Muster-Internetbelehrung für Kinder ins Netz

Köln, 22. November 2012: Lieber Papa! Ich verspreche, keine Pornoseiten im Internet zu besuchen und mir keine Kinofilme aus dem Netz zu saugen… So ähnlich etwa ist der Tenor des „kindgerechten“ Internetnutzungs-Vertrags, mit dem sich Eltern künftig gegen Klagen der Musik- und Filmindustrie absichern sollen und den der Kölner Internet-Anwalt Christian Solmecke nun als kostenfreies Muster ins Netz gestellt hat.