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TSMC steigert Gewinn, Samsung wird drittgrößter Chip-Auftragsfertiger

TSMC liefert erste 28-nm-Chips aus. Abb.: TSMC

Foto: TSMC

Hsinchu/Scottsdale, 18. Januar 2013: Bei TSMC in Taiwan brummt das Geschäft: Der weltweit größte Halbleiter-Auftragsfertiger (Foundry) mit Hauptsitz in Hsinchu hat seine Umsätze im vergangenen Quartal um ein Viertel gesteigert, der Nettogewinn kletterte um 31,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus einer TSMC-Quartalsmeldung hervor geht. Im Vergleich zum dritten Quartal 2012 schrumpften Umsatz und Gewinn allerdings.

TMSC dürfte unter anderem von der starken Nachfrage für Tablet- und Smartphone-Prozessoren profitiert haben. Zu den Kunden der Taiwanesen gehört zum Beispiel Apple.

Foundry-Markt in Bewegung

Allerdings bezieht Apple auch viele seiner Speicher- und Logik-Chips von Samsung – und die werden für TSMC in dessen ureigenster Sparte zum ersten Konkurrenten, ähnlich wie der Branchenneuling „Globalfoundries“: Wie aus einer neuen Analyse des US Marktforschungsunternehmen „IC Insights“ aus Scottsdale hervorgeht, führt TSMC zwar mit 13,3 Milliarden Dollar (9,97 Milliarden Euro) Umsatz im Gesamtjahr 2012 weiter den Foundry-Markt an. Aber der ewige Zweite UMC – ebenfalls aus Taiwan – wurde mittlerweile auf Platz 4 abgedruckt. Auf Rang 2 rangiert Globalfoundries mit 3,5 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) Umsatz.

Neues Top-Liste der Chip-Foundries: GF auf Platz 2, Samsung verdrängt UMC. Abb.: IC Insights

Neues Top-Liste der Chip-Foundries: GF auf Platz 2, Samsung verdrängt UMC. Abb.: IC Insights

Auf Platz 3 hat sich nun der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung mit 1,2 Milliarden Dollar (900 Millionen Euro) vorgearbeitet. In diese Berechnung wurden nur die Foundry-Erlöse der Südkoreaner eingerechnet: Samsung als Gesamtunternehmen hat natürlich weit höhere Umsätze, die es aber zu wesentlichen Teilen mit eigenen Elektronik-Endprodukten erwirtschaftet. Die Analysten in Scottsdale halten es durchaus für möglich, dass Samsungs Foundry-Sparte im kommenden Jahr auch Globalfoundries überholen könnte. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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