Monate: Februar 2013

Rossendorfer motzen ELBE-Beschleuniger mit Superlasern auf

55 Millionen Euro teurer Ausbau – inklusive „Nacktscanner“-Labor Dresden-Rossendorf, 28. Februar 2013: Um das Geflüster biologischer Zellen besser zu verstehen, Gehirntumore zu bekämpfen und neue Elektronikwerkstoffe zu durchleuchten, hat das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) seinen Elektronenbeschleuniger „ELBE“ für 55 Millionen Euro vergrößert. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) drückte heute kühn einen roten Knopf und setzte damit Erweiterung samt Terahertz-Labor in Gang.

Kein Bezahlen per NFC-Handy mehr: Secupay stampft „Vierteldollar“ in Dresden ein

Finanzaufsicht witterte unlizensiertes E-Geld Dresden, 28. Februar 2013: Anbieter „Secupay“ hat sein Pilotprojekt „Vierteldollar“, in dessen Rahmen in Läden und Lokalen der Dresdner Neustadt per Handy-App und „Near Field Communication“ (NFC) bezahlen konnte, mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die Bundesanstalt
 für
 Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) habe signalisiert, den Vierteldollar „nicht als lizenzierungsfreies Gutscheinsystem mit begrenztem Anbieternetz, sondern als E-Geld einzustufen“ zu wollen, begründete das in Pulsnitz ansässige Unternehmen seinen Schritt. Sprich: Die BaFin mutmaßte elektronische Geldschöpfung.

Fraunhoferzentrum CNT Dresden stabilisiert sich nach Übernahme

50 Jobs bis Ende 2014 verlängert Dresden, 28. Februar 2013: Das Dresdner Nanoelektronikzentrum CNT hat sich unter der neuen Regie des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) anscheinend wirtschaftlich stabilisiert. Er habe nun genug Aufträge und Förderprojekte für das CNT für eine längere Auslastung beisammen, daher habe er nun die Verträge mit den rund 50 übernommenen Mitarbeitern bis Ende 2014 verlängert, teilte IPMS-Direktor Prof. Hubert Lakner mit.

Elektronikzentrum Dresden verdoppelt Forschungs-Etat

Exzellenzeinrichtung akquiriert 68 Millionen Euro für Vorlaufforschung Dresden, 27. Februar 2013: Die TU Dresden hat gestern ihr neues Exzellenzzentrum für fortgeschrittene Elektronik offiziell eröffnet. Ein halbes Jahr nach dem offiziellen Förderzuschlag durch den Bund hat das „Center for Advanced Electronics Dresden“ (cfaed) bereits seinen Forschungsetat durch neue Zusagen mehr verdoppeln können, wie Zentrums-Leiter Professor Gerhard Fettweis auf Oiger-Anfrage mitteilte: Neben den 28 Millionen Euro Startkapital vom Bund stehen nun weitere 40 Millionen Euro zur Verfügung.

IC Insights erwartet Umsatzschub für Autochip-Industrie durch neue Technologien

Gestensteuerung, Nachsicht und Unfallwarner halten im Markt Einzug Scottsdale, 27. Februar 2013: Gestensteuerung, Nachsichtgeräte, Kollisionswarner, frei konfigurierbare Bedienoberflächen und andere Technologien, die man bisher nur vom Militär und von Oberklassewagen kannte, werden in den nächsten Jahren im Auto-Massenmarkt Einzug halten und auch den Herstellern von Automobil-Schalkreisen zu einem ordentlichen Wachstumsschub verhelfen. Das geht aus einer Prognose des Marktforschungs-Unternehmens „IC Insights“ aus Scottsdale, Arizona, hervor.    

Uni ziehts gen Süden: TU Dresden will Campus erweitern

Dresden, 26. Februar 2013: Die TU Dresden, die Physik-Institute der Max-Planck-Gesellschaft und das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) drängt es durch den jüngsten Exzellenz-Zuschlag und andere Wachstumsimpulse zunehmend gen Süden. Die Stadtverwaltung Dresden will daher das Campusgelände um weitere 23 Hektar über die Nöthnitzer Straße hinaus in Richtung Südhöhe erweitern. Dort sollen unter anderem neue Physikgebäude, ein Technikum und ein Supercomputerzentrum entstehen.

CEWE kündigt Investitionen bei Saxoprint Dresden an

Oldenburg/Dresden, 26. Februar 2013: Das Foto-Entwicklungsunternehmen „CEWE Color“ hat weitere Investitionen in seine Online-Druckerei-Sparte angekündigt, deren Herzstück die vor einem Jahr übernommene Dresdner Druckerei „Saxoprint“ ist. Das Geld dafür will der Vorstand aus dem Geschäftsbereich „Fotofinishing“ abzweigen und vor allem für den Ausbau der Druckkapazitäten und für den Aufbau des Mitarbeiterstammes einsetzen.

Sachsen und Russen planen gemeinsames Innovationszentrum

Leipzig/Jekaterinburg, 26. Februar 2013: Sachsen und Russen wollen in den Industrietechnologien künftig enger zusammenarbeiten. Sie wollen ein „Kompetenzzentrum für innovative Produktionstechnik“ in Jekaterinburg gründen, wie das sächsische Wirtschaftsministerium mitteilte. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Vertreter der sächsischen Verbundinitiative VEMAS und des Swerdlowsker Maschinenbauverbands heute in Leipzig unterzeichnet. Nachdem der Außenhandel in den 1990er Jahren stark eingebrochen war, gehört Russland inzwischen wieder zu den wichtigsten Handelspartnern Sachsens. hw

Fraunhofer-Forscher saugen strategische Werkstoffe wie Neodym aus Hightech-Schrott

Dresden, 26. Februar 2013: Seit China in der Hochtechnologie-Liga mitspielt, dreht die dortige Partei- und Staatsführung gern mal den Lieferhahn für strategisch wichtige Rohstoffe gen Westen zu. Auch Seltene Erden wie Neodym und Samarium, die für die Fertigung besonders leistungsfähiger Magnete zum Beispiel in Elektromotoren, Windturbinen, Festplatten und Lautsprechern benötigt werden, haben sich dadurch auf dem Weltmarkt verknappt. Dresdner Fraunhofer-Forscher um Dr. Marcus Tegel haben nun laut eigenen Angaben ein besonders effizientes Recycling-Verfahren entwickelt, um diese Schlüsselrohstoffe aus Elektroschrott zurückzugewinnen.

Wirtschaft soll Hacker-Attacken freiwillig melden

Berlin, 26. Februar 2013: Um eine gesetzliche Meldepflicht zu vermeiden, hat der Hightech-Verband „Bitkom“ die deutschen Unternehmen aufgefordert, schwere Hacker-Attacken auf ihre Rechentechnik freiwillig an Behörden zu melden. „Die Sicherheitsbehörden brauchen aktuelle Informationen über gravierende Cyberangriffe, um Gegenmaßnahmen entwickeln und die Nutzer warnen zu können“, betonte Bitkom-Präsident Dieter Kempf mit Blick auf die jüngsten Angriffe auf Firmen wie Apple, Facebook, EADS und ThyssenKrupp.

Forschngsrat bewilligt 1,42 Millionen Euro für Dresdner Phosphor-Forscher

Dresden, 25. Februar 2013: Der europäische Forschungsrat hat 1,42 Millionen Euro für die Suche nach neuen Ansätzen für die Synthese und die Rückgewinnung von Phosphor bewilligt, die der Chemiker Prof. Jan Weigand an der TU Dresden verfolgt. Das Geld aus dem „ERC Starting Grant“ ist auf fünf Jahre angelegt, wie die TU mitteilte.

Sachsen startet sein elektronisches Staatsarchiv

Dresden, 25. Februar 2013: Der Freistaat Sachsen hat heute als eines der ersten Bundesländer in Deutschland ein elektronisches Staatsarchiv (el_Sta) in Betrieb genommen. Vier Jahre Vorbereitung und zwei Millionen Euro Startkosten brauchte es, bis Innenminister Markus Ulbig (CDU) und Hauptstaatsarchiv-Chefin Andrea Wettmann gestern im Staatsarchiv Dresden auf den goldenen Startknopf drücken und das erste, 300 Megabyte große Datenpaket mit Bauplänen auf die Archivrechner laden konnten.

Infineon-Chef: Galliumnitrid löst Silizium in nächster Zukunft nicht ab

Neubiberg/Villach/Dresden, 25. Februar 2012. Gallium-Nitrid wird Silizium als Grundmaterial für die Produktion von Leistungs-Halbleitern in nächster Zukunft nicht ablösen. Das hat Infineon-Konzernchef Reinhard Ploss prognostiziert. Massiv-Scheiben (Wafer) aus dieser Verbindung seien schlichtweg unbezahlbar – und dies gelte wohl auch für die nächsten Jahre so.

Abb.: Facebook

Sittenverfall im Internet – Hass-Kommentare auf Facebook

Seit ein paar Wochen liegen sie bei mir im elektronischen Postkasten, eine Liste von Hasskommentaren, die in Facebookgruppen gepostet wurden, die sich mit Natascha Kampusch beschäftigen. Zusammen mit meinem Freund und Blogger Heiko habe wir uns diese Kommentare genauer angesehen und dabei festgestellt: Der Verfall der guten Sitten erlebt im Internet ein Revival ungeahnten Ausmaßes. Hier nun unsere Meinung zu solchen Hasskommentaren, die darauf abzielen, Menschen zu beleidigen und zu verleumden.