Monate: März 2013

Aprilscherze bis zum Abwinken

Internet, 31. März 2013. Arg Lustiges erwartet uns morgen wieder. Denn – ach ja – Ostermontag fällt diesmal auf den 1. April und da gibt es garantiert genug Spaßvögel, die sich im verlängerten Wochenende bereits derart langweilen, dass sie uns wieder mal Alu-Magneten suchen lassen… Gähn. Um sich auf solcherart extrem humoristische Situationen vorzubereiten, damit man im passenden Moment auch das Lachen nicht vergisst, gibt es im Netz und in App-Form gegossen mehrere Fundstellen für Aprilscherze.

Solarkrieg: SEMI-Verband dringt auf internationale Verhandlungslösung

Brüssel, 30. März 2013: Um den internationalen Konflikt zwischen China und den westlichen Industrieländern um die Marktanteile in der Photovoltaik-Produktion zu entschärfen, der Europas und Amerikas Solar-Industrien in eine tiefe Krise gestürzt hat, spricht sich der Halbleiterverband SEMI für einen Handelsdialog und gegen Protektionismus aus.

Blizzards Online-Kartenspiel „Hearthstone“: Gratisspiel mit Suchtfaktor?

Irvine, 30. März 2013: Als Blizzard kürzlich ein neues Spiel ankündigte, schwächte sich die Anfangseuphorie bei mir schnell ab, als ich erfuhr, es handle sich um ein digitales Kartenspiel. Ich dachte mir: „Ok, jetzt versucht Blizzard mal was Neues, was mich nicht interessieren wird.” Aber nachdem ich mir das erste Entwicklervideo und die dazugehörige Pressemeldung durchlas, verstand ich: Blizzard geht zwar einen anderen Weg, aber keinen neuen.

Findet Nemo noch mal: Clownfisch-Film recycelt

Ein kleiner, orangegestreifter Fisch schickt sich an, noch einmal die Heimkino-Bildschirme zu erobern: Zehn Jahre nach dem ersten Kinostart haben Pixar und Disney den Animationsfilm „Findet Nemo“ hübsch hoch aufgelöst neu anlackiert und – für Besitzer von 3D-Projektionstechnik – stereoskopisch umgerechnet. Dazu gibt es auf der nun erschienen Bluray als Extras ein paar Dokumentationen über die Geschichten hinter der Clownfisch-Geschichte.

Blitz-Tsunamis schalten Superleitung ein und aus

Entdeckung Hamburger und Dresdner Forscher könnte Schlüssel zu Supraleit-Rechnern liefern Hamburg/Dresden, 29. März 2013: Tsunamis aus Terahertz-Blitzen können in bestimmten Materialien gezielt Supraleitung ein- oder ausschalten, also an gewünschten Stellen dafür sorgen, dass Strom widerstandslos geleitet wird. Dies konnte nun der Hamburger Planck-Forscher Prof. Andrea Cavalleri in einer Großforschungsanlage am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) nachweisen. Die Entdeckung könnte den Schlüssel zu neuartigen Supraleit-Computern liefern, die deutlich effektiver arbeiten als heutige Großrechner.

Action-Knaller „Bioshock Infinite“: Hackt, ihr Krähen hackt!

Lisbeth und Booker mischen wunderbar veredelte Rassistenstadt auf Die Erwartungen an das dritte „Bioshock“ waren groß – und dem US-Spielstudio „Irrational Games“ ist es tatsächlich gelungen, sie zu erfüllen: „Bioshock Infinite“ hat die morbide Unterwasserwelt von Raptor verlassen, erhebt uns in die fliegende Wolkenstadt Columbia – und die zu erkunden, macht jede Spielminute irren Spaß.

Kabel Deutschland bietet ab April im Dresdner Netz „Video auf Bestellung“

Dresden, 27. März 2013: Kabel Deutschland (KD) bietet ab dem 2. April 2013 seine netzgestützte Abruf-Videothek „Select Video“ in seinem Dresdner TV-Kabelnetz frei. Der „Video on Demand“-Service wird für rund 100.000 Kunden in Dresden, Dohna, Heidenau, Meißen, Radeberg, Radebeul, im Freitaler Ortsteil Pesterwitz sowie im Bannewitzer Ortsteil Goppeln verfügbar sein, teilte das Unternehmen heute mit.

Dresdner Elektronikhändler Cyberport wächst auf über eine halbe Milliarde Umsatz

48 Prozent Umsatzplus und 100 neue Jobs Dresden, 27. März 2013: Der Dresdner Internet-Elektronikhändler „Cyberport“ hat erstmals über eine halbe Milliarde Euro umgesetzt: Der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr um 48 Prozent auf 538,3 Millionen Euro, wie aus einer Unternehmensmitteilung hervorgeht. Im Zuge des Wachstums entstanden auch neue Jobs: Cyberport beschäftigt nun 380 feste Mitarbeiter – etwa 100 mehr als im Vorjahr – und 45 Azubis.

Bitkom: Facebook-Mentalität wandelt Unternehmenskulturen

Berlin, 27. März 2013: Die Austausch-Mentalität, die viele Deutsche bereits privat in Kontaktnetzwerken wie Facebook oder Wikipedia praktizieren, nagt inzwischen an hierarchischen Kommunikationsstrukturen, wie sie viele deutsche Unternehmen noch aus Kaisers Zeiten bis ins Heute herübergeschleppt haben. „Der Einsatz von Social Media fördert eine offene Kommunikationskultur“, schätzte Dieter Kempf ein, der Präsident des deutschen Hightech-Branchen-Verbandes „Bitkom“ in Berlin. „Das Teilen von Informationen wird selbstverständlich, Herrschaftswissen wird aufgelöst.“

Dresdner Organikelektronikzentrum baut Mikrobildschirm-Fertigung aus

Fraunhofer investiert knapp 2,5 Millionen Euro in COMEDD Dresden, 26. März 2013: Wegen der hohen Nachfrage aus Industrie und Entwicklungsabteilungen erweitert das Dresdner Fraunhofer-Organikelektronikzentrum COMEDD derzeit für knapp 2,5 Millionen Euro seine Fertigungslinie für organische Mikro-Bildschirme. Das teilten IPMS-Direktor Prof. Karl Leo und Mikrodisplay-Forschungschef Dr. Uwe Vogel mit. Die Anlagen können dann sowohl robuste Organische Leuchtdioden (OLEDs) aus langvernetzten Molekülen (Polymeren) wie auch Hochleistungs-OLED-Bildschirme aus kurzen Molekülen in großen Mengen auf Siliziumscheiben erzeugen. „Damit haben wir dann ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, denn solch eine Fertigungslinie für beide OLED-Arten ist weltweit einzigartig“, betonte Vogel.

Rekord: Deutsche laden 1,7 Milliarden Apps

Berlin, 26. März 2013. Der App-Boom setzt sich fort: Die Deutschen haben im vergangenen Jahr über 1,7 Milliarden Miniprogramme (Apps) für Computertelefone (Smartphones) und Tablettrechner heruntergeladen, etwa 80 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte der Hightech-Verband Bitkom heute unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut „research2guidance“ mit. Statistisch gesehen hat sich somit jeder Bundesbürger im Jahr 2012 zirka 20 Apps auf seine Mobilgeräte gesaugt.

Solarwatt stellt Module auf Vollverglasung um

Dresden, 25. März 2013: „Solarwatt“ stellte seine Produktion auf vollverglaste Module um, die langsamer altern und damit eine längere Lebenserwartung haben sollen. Das kündigte das Dresdner Photovoltaik-Unternehmen heute an. Glas-Glas-Module haben zwar auch andere Solarfirmen – wie  etwas Solarworld – im Portefeuille. Nach eigenen Angaben ist Solarwatt aber der erste Anbieter in der Branche, der seine gesamte Produktion auf die neue Bauart umstellt, bei der die Solarmodule nicht mehr auf der einen Seiten mit witterungsanfälligeren Folien, sondern beidseitig mit Glas gekapselt werden.

Ur-Ur-Urgroßeltern gesucht: Wie man analog und digital nach Ahnen sucht

Tipps für die Fahndung nach den eigenen familiären Wurzeln Dresden, 25. März 2013: Ahnenforschung liegt im Trend: Immer mehr Menschen wollen mehr über ihre familiären Wurzeln herausfinden, möchten wissen, wo und wie ihre Urgroßeltern gelebt haben. Teils sind es auch Anwälte, die Nachweise suchen, dass ihre Klienten tatsächlich Anspruch auf das lockende Millionenerbe in Amerika haben. Dann werden Pfarrämter um Einsicht in Kirchenbücher, Standesämter um Geburtsurkunden gebeten, in Schränken und Truhen verzweifelt nach Zeugnissen für das Wann und Woher gekramt. Oiger-Autor Peter Weckbrodt gibt hier ein wenig Starthilfe für die Fahndung, wobei er den Schwerpunkt beispielhaft auf Sachsen legt.

Bluray „Hard Boiled Sweets“: Gangster und Huren prügeln sich um einen Geldkoffer

In eine heruntergekommene englische Küstenstadt entführt uns das britische Gangster-Ränkespiel „Hard Boiled Sweets“, das nun in Deutschland auf DVD erschienen ist. Kleinkriminelle, Ex-Knackies, Zuhälter, Huren trampeln darin in einem Zocker-Kaff einander auf den Füßen herum – und sie alle sind auf nur ein Ziel aus: Den millionenschweren Geldkoffer von Gangsterboss „Jimmy der Gentleman“. Basierend auf seinem Kurzfilm „A Girl and a Gun“ hat der britische Cutter und Regisseur David Hughes hier ein Krimi-Verwirrspiel entworfen, das sichtlich auf den Pfaden des frühen Guy Ritchie („Snatch“, Bube, Dame König, Gras“) wandelt.