Monate: Mai 2013

Marktforscher: Organische Leuchten bleiben auf Jahre ein Nischenprodukt

Zu hohe Kosten und geringe Ausbeute im Vergleich zu LEDs Cambridge, 31. Mai 2013: Das US-Marktforschungsunternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge hat vor allzu optimistischen Hoffnungen auf die noch jungen „Organischen Leuchtdioden“ (OLEDs) gewarnt. Laut einer Analyse der Experten wird der OLED-Einsatz für Leuchtzwecke auch in zehn Jahren noch ein vergleichsweise winziges Marktsegment bleiben – vor allem wegen der hohen Kosten, niedrigen Ausbeute und Lebensdauer der OLEDs. IDTechEx prognostiziert für OLED-Leuchten im Jahr 2023 ein globales Marktvolumen von etwa 1,3 Milliarden Dollar (ca. eine Milliarde Euro) – das wird zu diesem Zeitpunkt etwa 1,3 Prozent des LED-Leuchtenmarktes entsprechen.

NASA: Brauchen stärkere Schilde für Mars-Reise

Mars, 30. Mai 2013: Wenn die USA wie geplant in naher Zukunft Astronauten zum Mars oder zu einem Asteroiden schicken will, müssen die Schutzschilde amerikanischer Raumschiffe deutlich verstärkt werden, damit die transplanetaren Reisenden nicht gesundheitsschädigend verstrahlt werden. Das geht aus einer nun veröffentlichten NASA-Analyse hervor. Darin hatte die US-Raumfahrtbehörde die Strahlungsmessungen des Mars-Roboters „Curiosity“ auf dessen Reise durchs All und den Ausflügen auf unserem Nachbarplaneten ausgewertet.

Dresdner Forscher finden Magnet-Monopol

Hoffnung auf neue Superfestplatten Dresden, 30. Mai 2013: Dresdner Forschern ist anscheinend das gelungen, was einst der Physiklehrer in der Schule für unmöglich erklärt hat: Sie isolierten einen einzelnen Magnetpol – ein „Monopol“ aus magnetischen Wirbeln auf atomarer Ebene. Einen entsprechenden Bericht haben sie heute in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht. Die Wissenschaftler hoffen, dass ihre Entdeckung zu neuen Super-Festplatten in Computern führen wird.

Neue Chipstrategie: EU macht 100 Millionen Euro locker

Dresden bekommt aber nur ein Prozent der Fördermittel Dresden, 30. Mai 2013: Die EU-Kommission macht die ersten 100 Millionen Euro für Pilotlinien im Zuge ihrer neuen Mikroelektronik-Strategie locker. Dresden als der wohl bedeutendste Chipstandort in Europa bekommt davon allerdings gerade mal ein Prozent ab: etwa 1,1 Millionen Euro. Das geht aus nun veröffentlichten EU-Unterlagen hervor. Inklusive der Zuschüsse der jeweiligen Staaten und der Industriebeiträge haben die fünf Projekte einen Umfang von über 700 Millionen Euro.

Dresdner Firma Devid entwickelt Mitmach-Stationen für Museen

Exponate mit Spaßfaktor Dresden, 1. Juni 2013: „Fass mich nicht an und glotz nur“-Museen waren gestern: Immer mehr Ausstellungshäuser weltweit setzen auf das Mitmach-Konzept, auf Exponate zum Ausprobieren, auf multimediale Zugänge, um auch ein junges Publikum zu locken. Spezialisiert auf solche Erkundungsstationen hat sich auch die junge Dresdner Firma „Devid“, deren Konzepte sich in ganz Deutschland wiederfinden.

Sachsen plädiert bei EU für aktivere Mikroelektronik-Förderung

Wirtschaftsminister: Bund sollte sich an New York ein Beispiel nehmen Dresden/Brüssel, 29. Mai 2013: Für eine zeitgemäßere staatliche Förderpolitik Schlüsseltechnologie „Mikroelektronik“ hat Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) heute Abend bei EU-Kommissarin Neelie Kroes (niederländische Volkspartei VVD) in Brüssel geworben. Um im globalen Maßstab wettbewerbsfähig mit den USA und Asien zu bleiben, bedürfe es staatlicher Strukturfonds, um Projekte von „gemeinsamem europäischen Interesse“ mitzufinanzieren, erklärte er mit Blick auf die EU- und deutschen Bundeskassen.

Dresdner Elektronikforscher schreiben Kunstpreis „Cool Silicon Art Award 2013“ aus

Dresden, 29. Mai 2013: Das Dresdner Elektronik-Spitzenforschungprojekt „Cool Silicon“ schreibt in diesem Jahr erneut einen mit 10.000 Euro dotierten Kunstpreis „Cool Silicon Art Award“ aus. Wie die Forscher mitteilten, werden die zehn Finalisten des Wettbewerbs ihre Werke, die sich mit den Berührungspunkten von zukunftsweisenden Informationstechnologien und Kunst beschäftigen, vom 5. Juli bis 25. August 2013 während der „Ostrale’013“ präsentieren. Die „Cool Silicon“- Jury will den Preisträger dann am 23. August in der Messe Dresden küren.

Sachsen steckt 144 Millionen Euro in Dresdner TU-Umbauten

Campus im Campus: Uni organisiert sich nach „School“-Prinzip neu Dresden, 21. Juni 2013: Im Dresdner Norden entwickelt sich die Nöthnitzer Straße immer mehr zu einer Technologie-Forschungsmeile: Dort bauen außeruniversitäre Einrichtungen wie die Physikinstitute der Max-Planck-Gesellschaft und das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) peu à peu ihre Präsenz aus und auch die Technische Universität (TU) konzentriert dort mehr und mehr modernste Elektronikforschung. Dies ist Teil einer TU-Exzellenzstrategie, ihre Institute nach angloamerikanischen Vorbild in „Schools“ zu organisieren und durch Neu- und Umbauten zu Campus im Campus zusammenzuziehen. 2013/14 bezuschusst der Freistaat Sachsen die Bauprojekte der TU mit 144 Millionen Euro.

Airbus-Zulieferer AOA erweitert in Dresden

19 Millionen Euro teurer Neubau für bis zu 150 neue Jobs Um der wachsenden Nachfrage aus der Flugzeugindustrie gerecht zu werden, hat der Wassersystem- und Klimatechnik-Zulieferer „AOA Apparatebau“ seinen Dresdner Standort für 19 Millionen Euro ausgebaut. In der kommenden Woche will das Unternehmen den Komplex an der Straße „Zum Windkanal“ im Dresdner Norden offiziell in Betrieb nehmen.

Dresdner „HZDR Innovation“ gewinnt Preis inTransferwettbewerb

Chemnitz/Bonn/Dresden, 28. Mai 2013: Die Dresdner „HZDR Innovation GmbH“ hat beim bundesweiten Technologietransfer-Wettbewerb „wissen.schafft.arbeit“ der TU Chemnitz den mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis des sächsischen Wissenschaftsministeriums gewonnen. Das teilte der Gesellschafter des Unternehmens, das „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR) mit. Das Ministerium würdigte damit das innovative Geschäftsmodell der GmbH (Der Oiger berichtete), das es dem Rossendorfer Zentrum als erster Helmholtz-Einrichtung ermöglicht hat, ihre Großforschungsanlagen für Entwicklungsprojekte der freien Wirtschaft zu vermieten.

Novaled: Markt für organische Bildschirme brummt

Dresdner rechnen nicht mit Rückzug von Samsung und LG Dresden, 27. Mai 2013: Der Markt für „Organische Leuchtdioden“ (OLEDs) brummt und das Interesse führender Elektronikkonzerne in Fernost am Einsatz dieser Zukunftstechnologie für den Bau ultradünner und stromgenügsamer Fernseher ist groß. Das hat Anke Lemke, Sprecherin des Dresdner OLED-Technologieunternehmens „Novaled“ eingeschätzt. Sie relativierte damit eine Analyse des US-Wirtschaftsportals „Bloomberg.com“, laut der Branchengrößen wie Samsung und LG in Südkorea ihr OLED-TV-Engagement zurückzufahren gedenken. „Die Nachfrage vor allem von asiatischer Seite an unseren OLED-Materialien und -Technologien ist sehr groß“, betonte Lemke.

Mehr als jeder dritte deutsche Rechner attackiert

Ingolstadt, 27. Mai 2013: Von einer „besorgniserregenden Bedrohungslage“ aus dem Internet hat die russischstämmige Sicherheits-Softwareschmiede „Kaspersky“ gewarnt: Allein im ersten Quartal wurden demnach 39,1 Prozent aller deutschen Rechner, auf denen ein Kaspersky-Schutzpaket installiert ist, aus dem Netz attackiert. Dies entspreche einem Anstieg um 1,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal. Insgesamt wehrten die Firewalls und Virenwächter in dieser Zeit über 55 Millionen Angriffe ab, teilte das Unternehmen mit.

„Tolino Shine“ im Test: Sehr solider und leuchtender eBuch-Reader

Auf welchem Gerät sich eBücher am besten lesen lassen, ist eine uralte Glaubensfrage: auf Tablet? eBook-Reader? Notebook? Zumindest das Argument, nur mit Tablettrechnern wie dem iPad sei man auf keine Leselampe mehr angewiesen, führt die jüngste Generation von eBuch-Lesegeräten ad absurdum: eReader wie der „Tolino Shine“ habe eine integrierte Bildschirm-Beleuchtung, die man bei Bedarf ein- oder ausschalten kann. Wir haben solch ein Gerät aus dem Bestand der Buchhandelskette „Thalia“ unter die Lupe genommen.