News, Wirtschaft
Schreibe einen Kommentar

Deutsche versenden 63 Milliarden SMS

Abb.: Bitkom

Abb.: Bitkom

Klassikdienst lässt sich von Apps nicht fressen

Berlin, 14. August 2013: Trotz der erstarkenden Konkurrenz durch internetgestützte Nachrichten-Dienste und Computertelefon-Programme wie „WhatsApp“ bleibt die klassische SMS weiter auf Wachstumskurs. So wurden im vergangenen Jahr in Deutschland über 59 Milliarden dieser Handy-Kurznachrichten versendet, acht Prozent mehr als im Vorjahr. Für dieses Jahr rechnet der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin mit einem weiteren Anstieg um sechs Prozent auf 63 Milliarden SMS.

„Die neuen Messenger-Dienste für Smartphones kannibalisieren die klassische SMS bislang nicht, sondern sind als neue Nutzungsform hinzugekommen“, schätzte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder ein. Klassische SMS und ihre Multimedia-Nachfolger würden noch einige Zeit nebeneinander existieren.

SMS hat neue Anwendungsszenarien gefunden

Als Gründe für das anhaltende Wachstum sieht der Bitkom unter anderem jüngere SMS-Anwendungsfelder wie mobile Transaktionsnummern, die per Kurznachricht für Internetbank-Kunden versendet werden, aber auch Benachrichtigungs-Services zum Beispiel von Bibliotheken (Beispiel: Leihfrist läuft ab), Fluglinien (Flug verspätet sich) oder Parkhäusern (Stellzeit endet). Zudem bieten inzwischen nahezu alle Mobilfunk-Dienstleister auch SMS-Pauschaltarife, was zwar die Umsätze für die Unternehmen drückt, aber zu einer stärkeren Nutzung der Kurznachrichten geführt hat. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Schreibe einen Kommentar