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Videospiel-Verbände BIU und GAME wollen fusionieren

Abb.: hw

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Mehr Gehör für deutsche Spielewirtschaft erhofft

Berlin/Köln, 21. August 2013: Um der deutschen Computerspiel-Wirtschaft mehr Gehör bei politischen Entscheidungen zu verleihen, wollen die Branchenverbände „G.A.M.E“ und BIU fusionieren. Das kündigten beide Vereine gestern zum Auftakt von Europas größter Videospielmesse „Gamecom“ in Köln an. Durch die Vereinigung entstehe ein mehr als 100 Mitglieder starker Branchenverband, der die Interessen der Spiele-Industrie in Deutschland künftig mit einer Stimme vertreten solle, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung.

Bessere Standortbedingungen in Deutschland gefordert

„Der Markt ist in Bewegung. Deutschland hat mit seiner vitalen Kreativbranche ein enormes Potenzial als Produktionsstandort. Dieses Potenzial können wir nur gemeinsam voll ausschöpfen“, schätzte Olaf Coenen ein, der Vorstandssprecher des „Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware“ (BIU). G.A.M.E Vorstand Thomas Friedmann ergänzte: „Zur dringend notwendigen Verbesserung von Standortfaktoren wie Steuergesetzgebung, Förderbedingungen und Ausbildung werden wir im Interesse unserer Mitglieder als ein Ansprechpartner für die ganze Branche auftreten.“

Lobby-Video von GAME über die deutsche Spieleindustrie:

GAME vertritt derzeit etwa 80 Unternehmen der deutschen Unterhaltungssoftware-Industrie, BIU hat elf Mitgliedsfirmen. Die Fusionspläne sollen nun den Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt werden. Werden diese bestätigt, ist vorgesehen, dass der neue Lobby-Verband in den nächsten Monaten „ein gemeinsames Maßnahmenpaket zur Förderung der deutschen Computer- und Videospielindustrie“ vorlegt. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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