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Kundendaten bei Adobe gehackt

Clipart: Peileppe, openclipart.org; Logo: Adobe; Montage: hw

Adobe wurde attackiert. Clipart: Peileppe, openclipart.org; Logo: Adobe; Montage: hw

Nutzer sollten Passwörter für ihre Adobe-IDs ändern

San Jose, 5. Oktober 2013: Hacker beziehungsweise andere Angreifer haben Datenbanken von „Adobe“ (Photoshop, Indesign, Acrobate Reader) geknackt und dabei Kundendaten gestohlen Dazu gehören Zugangsdaten, aber auch verschlüsselte Kreditkartendaten, wie Adobe-Sicherheits-Chef Brad Arkin mitteilte. Er gehe aber nicht davon aus, dass die Angreifer auch entschlüsselte Kreditkarten-Daten entwenden konnten, betonte Arkin. Das im kalifornischen San Jose ansässige Software-Unternehmens hat daher nun begonnen, seine Kunden per E-Mail aufzufordern, die Passwörter für deren „Adobe ID“-Konten zu ändern.

In diesem Fall handelt es sich also nicht um eine der vielen getürkten Mails, mit denen Phisher an Passwörter heran kommen wollen. Betroffen sind laut Angaben von  2,9 Millionen Adobe-Kunden.

Auch zahlreiche eBuch-Lesefreunde betroffen

Adobe-IDs werden längst nicht mehr nur an Kunden vergeben, die Programme wie Photoshop und Co. kaufen. Denn das Kopierschutz-Rechtemanagement von Adobe hat sich als einer der Hauptstandards im eBook-Markt durchgesetzt. Dadurch haben zum Beispiel in Deutschland zahlreiche Nutzer von eBuch-Bibliotheken des „Onleihe“-Verbundes ihre eBuch-Lesegeräte und Tablettrechner mit Adobe-IDs registriert – auch dort muss dann das neue Passwort eingegeben werden.

Wer misstrauisch ist, die Link-Adresse in der Adobe-E-Mail anzuklicken (was normalerweise auch angebracht wäre) oder sein Passwort vorsichtshalber gleich selbst ändern will, kann über die deutsche Adobe-Hauptseite den Menüpunkt „Mein Adobe“ anwählen und sich dann versuchen anzumelden. Ist das Konto vom Hacker-Angriff betroffen, meldet dies das System und schickt eine Instruktions-E-Mail an die hinterlegte E-Mail-Adresse. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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