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Globalfoundries investiert noch mal Hunderte Millionen Euro in Dresden

Der Dresdner Chipfabrik-Chef Rutger Wijburg im Interview

Rutger Wijburg. Abb.: GF

Rutger Wijburg. Abb.: GF

Dresden, 3. Dezember 2013: Der Chip-Auftragsfertiger Globalfoundries (GF) hat der TU Dresden am Montag für deren neuen Elektronik-Forschungskomplex ein hochspezialisiertes Elektronen- und Ionenmikroskop geschenkt. Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt befragte den Dresdner GF-Chef Rutger Wijburg über gemeinsame Projekte mit der Uni und den geplanten Kapazitätsausbau in seiner Chipfabrik.

Sie schenken der TU Dresden ein Hightech-Mikroskop – sind Sie mit der Kooperation mit der Uni so zufrieden?

Rutger Wijburg: Die TU Dresden ist für uns ein wichtiger Partner und leistet Beispielhaftes für die Halbleiter-Forschung und -Lehre in Deutschland. Zudem hat jeder achte Mitarbeiter bei uns an der Technischen Universität studiert, schon von daher fühlen wir uns mit der Uni sehr verbunden.

Bei welchen konkreten Projekten wollen Sie demnächst mit der TU kooperieren?

Rutger Wijburg: Vor allem beim Umstieg auf feinere Chipstrukturen, auf die 28-Nanometer-Technologie, wollen wir jetzt zusammenarbeiten. Einige Basisverfahren dafür haben wir schon, andere müssen noch entwickelt werden.

Wie gut ist Globalfoundries Dresden eigentlich jetzt ausgelastet? Planen Sie weitere Investitionen?

Rutger Wijburg: Wir investieren die ganze Zeit über in Dresden, weil wir derzeit immer mehr internationale Kunden gewinnen – in jüngster Zeit auch aus Taiwan und China, obwohl diese Länder selbst viele Foundries haben. Dresden ist mit seinen Technologien eben gut platziert. Im Moment sind unsere Kapazitäten zu 80 bis 90 Prozent ausgelastet. Aber wegen der steigenden Nachfrage werden wir im Jahr 2014 noch mal einige Hundert Millionen Euro in die Dresdner Fab investieren. (Autor: Heiko Weckbrodt)

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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