Internet & IoT, News, Wirtschaft
Schreibe einen Kommentar

Immer mehr Deutsche gestresst durch E-Mail-Flut

Job, Tablet, Kindererziehung... Immer mehr Berufstätige klagen über Stress. Montage: TKK

Job, Tablet, Kindererziehung… Immer mehr Berufstätige klagen über Stress. Montage: TKK

Stets per Smartphone erreichbar „Echten Feierabend gibt es für viele nicht mehr“

Hamburg/Dresden, 20. Dezember 2013: Der Stresspegel im Beruf ist in Deutschland in den vergangenen Jahren gestiegen. So sind 41 Prozent der Berufstätigen gestresst durch die wachsende Flut von E-Mails, internen Dienstanweisungen und anderen Informationen auf Arbeit – 2009 nannte diesen Stressfaktor nur jeder dritte Befragte. Dies geht aus einer „Forsa“-Umfrage unter 1000 Erwachsenen im Auftrag der Krankenkasse TKK hervor.

„Im Job jagt ein Termin den nächsten, das E-Mail-Postfach quillt über, dank Smartphone und Tablet ist man immer und überall erreichbar – einen echten Feierabend gibt es für viele Berufstätige nicht mehr“, schätzten die Studienautoren ein. Ähnliches hatte erst vor einem Jahr eine Bitkom-Umfrage ergeben.

Arbeitsbelastung wächst

Stressfaktoren 2009 und 2013 im Vergleich. Abb.: TKK

Stressfaktoren 2009 und 2013 im Vergleich. Abb.: TKK

Besonders zugenommen hat demnach die Kritik der Werktätigen an wachsender Arbeitsbelastung: Über zuviel Arbeit auf Arbeit ärgerten sich bei der ersten Umfrage im Jahr 2008 etwa 28 Prozent der Befragten – im September 2013 waren es bereits fast zwei Drittel. Auch „Termindruck und Hetze“ haben zugenommen (62 statt früher 52 Prozent der Befragten).

Mitteldeutsche sind aber glücklicher mit Job als andere

Interessant ist auch eine regionale Differenzierung: Laut einer Sonderauswertung der TKK Sachsen in Dresden macht 80 Prozent der Befragten aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt ihre Arbeit trotz allem Spaß und ist ein wichtiger Teil ihres Lebens. Im Bundesdurchschnitt gaben dies nur 71 Prozent an, in Berlin, Brandenburg und Meck-Pomm sagte dies sogar nur jeder Zweite. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Schreibe einen Kommentar