Kommentar zu Sachsens Standortvergleich
Dresden, 2. März 2014: Wer demnächst an Sachsens Stammtischen wieder mal versucht sein sollte, über die faulen, rettungsschirm-gierigen Griechen zu schimpfen, sollte sich den innereuropäischen Vergleich vor Augen halten: Solange Sachsen von Soli-Geld aus dem Westen abhängig ist und auf weniger Wirtschaftsleistung pro Kopf kommt als die südeuropäischen Krisenländer, gibt es hier mehr Grund zu klotzen statt zu lästern.
Über Tellerand hinausschauen
Gesagt sei aber auch: Wirtschaftskraft-Statistiken mögen manchem langweilig erscheinen. Doch sie sind nicht nur zur Selbstbeweihräucherung von Politikern gut, sondern zeigen hart und deutlich, wo wir stehen, wieviel es wirklich zu verteilen gibt. Da mag Sachsen auf dem richtigen Weg sein. Doch mit globalem Mittelmaß sollte man sich gar nicht erst abfinden: Der Maßstab ist die Weltwirtschaft, nicht der Tellerrand, bis zu dem wir schauen können.
Wer zu langsam ist, den bestraft die Weltwirtschaft
Wer glaubt, dass Geschenkeverteilen – notfalls durch immer neue Schulden – wichtiger als eine starke Wirtschaft ist, dass Globalisierung doof ist und damit ignoriert werden kann, weil uns die bösen Kapitalisten rund um den Erdball mal den Buckel runterrutschen können, hat beim Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft ein paar Punkte übersehen. Autor: Heiko Weckbrodt
Kommentar zum Beitrag:
Sachsens Wirtschaft in Ostdeutschland vorn, in EU Mittelmaß
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