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Gebeutelter PC-Chipmarkt erholt sich etwas

Blick in einen neueren Vierkern-Prozessor von Intel. Abb.: Intel

Abb.: Intel

Scottsdale, 13. März 2014: Für den vom Tablet-Boom gebeutelten PC-Markt bahnt sich eine leichte Erholung an: Laut einer neuen Prognose des Marktforschungs-Unternehmens „IC Insight“ aus Scottsdale in Arizona wird die Nachfrage für Halbleiter-Chips, wie sie in Standard-PCs verbaut werden, nach einem längeren Tal in diesem Jahr weltweit um 2,6 Prozent auf 59,6 Milliarden Dollar (42,7 Milliarden Euro) anziehen und dann bis 2016 weiter auf 65,2 Milliarden Dollar weiter zu wachsen.

Aufwärtstrend nach langer Talfahrt

In den vergangenen drei Jahren war die Nachfrage für PC-Chips ständig gefallen, vor allem, weil viele End-Kunden von Standardrechner und Laptops auf Tablettcomputer à la iPad umgestiegen waren beziehungsweise sich viele Jüngere gleich von vornherein nur Computertelefone (Smartphones) zugelegt hatten. Diese Trends hatten auch den Halbleiter-Marktführer „Intel“ stark unter Druck gesetzt, während viele Foundrys wie etwas TSMC oder Globalfoundries – die neben PC-basierten Halbleiter-Bausteinen eben auch Tablet- und Smartphone-Chips herstellen – weiter wachsen konnten.

Tabletmarkt wächst stärker – verdrängt PC-Einsatz aber (vorerst) nicht

Auch in den nächsten Jahren wird laut „IC Insight“-Prognose der Markt für Tablet-Elektronik schneller wachsen als der für PC-Chips: Bis 2016 ist ein Umsatzplus um etwa 50 Prozent auf dann 21,7 Milliarden Dollar zu erwarten. Allerdings können Tablets und ähnliche ultramobile Geräte gerade in den Unternehmen viele Aufgaben gar nicht schultern, dazu gehören beispielsweise Maschinenentwurf, Layout, aufwendige Videoproduktionen oder auch die Buchhaltung ab einer gewissen Firmengröße. Insofern sind daher insbesondere im Geschäftskunden-Segment einige PC-Modernisierungsinvestitionen zu erwarten. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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