Monate: April 2014

Bitkom und DBV begrüßen niedrigere eBuch-Steuer

Verbände: eBooks sind Leseförderung Berlin, 30. April 2014: Der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ und der „Deutsche Bibliotheksverband“ (DBV) haben die jüngst durchgesickerten Pläne der Bundesregierung, die Steuern für eBücher und Hörbücher zu senken, begrüßt. „Buch ist Buch, egal ob gedruckt, digital oder als Hörbuch“, betonte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „E-Books tragen zur Leseförderung und zur Verbreitung kulturellen Wissens bei.“ Daher sei es ein längst überfälliger Schritt, elektronische Bücher den gedruckten Büchern steuerlich gleichzustellen.

Reinraumbrücke bei Globalfoundries Dresden. Abb.: GF

Chipwettlauf stockt: Globalfoundries will auf Jahre bei 28-nm-Technologie bleiben

Auftragsfertiger will Technik durch Metalltor-Transisitoren „aufbohren“ und bittet Sachsen um 10,6 Millionen Euro Förderhilfe Dresden, 30. April 2014: Der Halbleiter-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ (GF)) will für etwa zehn Jahre aus dem Branchen-Wettlauf um immer feinere Chipstrukturen aussteigen. Zumindest am Standort Dresden werde man die jüngst entwickelte 28-Nanometer-Fertigungstechnologie bis über das Jahr 2020 hinaus als bestimmende Produktionsmethode weiternutzen, bestätigten die Dresdner GF-Manager Gerd Teepe und Jens Drews auf Oiger-Anfrage – normalerweise sind in der Spitzen-Mikroelektronik Innovationszyklen von zwei bis vier Jahren üblich. Hauptgrund: GF hält die neuen Chip-Belichtungstechniken per Doppelmuster („Double Patterning“) und Röntgenlicht („EUV„) noch für zu teuer und zu unausgereift, um darauf umzurüsten.

Das Linux-Maskottchen: der Pinguin. Abb.: Datenkollektiv

Linux statt Windows XP: Datenkollektiv hilft Umsteigern

Dresden, 29. April 2014: Seit Microsoft keine Sicherheitslücken im Betriebssystem Windows XP mehr stopft, steht für viele Nutzer die Frage nach einer Alternative: Umstieg auf Window 7 beziehungsweise 8 oder lieber ein harter Schnitt und gleich ein Wechsel zum freien Betriebssystem „Linux“? Das Dresdner „Datenkollektiv“ will Unentschlossenen nun helfen, sich eine Meinung darüber zu bilden.

Tonos-Box von Speedlink mit gekoppeltem iPhone. Foto: Heiko Weckbrodt

Smartphone-Lautsprecherbox „Tonos“ im Test

Mehr Sound und Akku-Kraft für iPhone & Co. Angesichts des Smartphone-Booms verbreitert sich auch das Zubehör-Angebot dafür immer weiter. Da Computertelefone und ähnliche Geräte zunehmend auch als mobile Multimedia-Zentralen genutzt werden – um Musik zu hören, zu telefonieren und dergleichen mehr – bieten immer mehr Firmen auch Lautsprecherboxen an, die gewissermaßen als multifunktionale Verstärker der Smartphone-Fähigkeiten arbeiten. Dazu gehört auch eine Reihe von Lautsprecher-Boxen, die Speedlink nun vorgestellt hat: Die werden per Bluetooth drahtlos mit den Smartphones gekoppelt, sorgen nicht nur für besseren Sound, sondern unterstützen teils auch Telefonie & Co. Das Spitzenmodell „Tonos“ haben wir näher getestet – und waren angenehm überrascht.

Foto: Heiko Weckbrodt

Verivox: Invest-Pauschale schuld an hohen deutschen Handy-Gebühren

Portal rechnet mit Verteuerung durch Fusion von E-Plus und O2 Berlin/Heidelberg, 29. April 2014: Staatliche Eingriffe durch die Bundesnetzagentur sind schuld daran, dass die Deutschen deutlich mehr für Mobilfunk bezahlen als ihre europäischen Nachbarn. Das hat das Mobilfunk-Portal „Verivox“ aus Heidelberg eingeschätzt. Zudem drohen laut Verivox den deutschen Smartphone-Nutzern erstmals seit Jahren wieder steigende Minutenpreise.

Der Raumtransporter "Albert Einstein" hat sich von der ISS in die Erdatmosphäre gestürzt. Foto: ESA(NASA

NASA will Raumstation ISS kommerzialisieren

Erdorbit/Washington, 28. April 2014: Nachdem die US-Raumfahrtbehörde NASA inzwischen erfolgreich einen privaten Pendelverkehr zur internationalen Raumstation im Erdorbit angeschoben hat, drängt sie nun au den nächsten Schritt: eine direkte kommerzielle Nutzung der ISS. Die NASA sieht vielversprechende Chancen, auf der Raumstation beispielsweise private Mikroschwerkraft-Labore für die Pharmaindustrie, Robotik und Materialwissenschaft zu betreiben.

Abb.: Bitkom

Die Internet-Kinder: Ab 10 Jahren sind sie alle online

Die meisten jungen Deutschen gehen mit Smartphones ins Netz Berlin, 28. April 2014: Wer im Internet-Zeitalter aufwächst, für den sind Netz und Smartphone selbstverständlich in den Kinderzimmern. Ab einem Alter von zehn Jahren sind die meisten deutschen Kinder (94 %) bereits online und nutzen regelmäßig das Internet. Zwei Jahre später bekommen die allermeisten von ihnen ein eigenes Computertelefon (Smartphone). Das geht aus der Studie „Kinder und Jugend 3.0“ hervor, die der deutsche Hightechverband „Bitkom“ heute in Berlin vorgestellt hat. Dafür hatten „Forsa“ und „Bitkom Research“ insgesamt 962 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren befragt.

Da hat jemand etwas zu lange versucht, die Hieroglyphen zu übersetzen. Abb.: BSF

Adventure „Baphomet 5“: Nico und George bannen Luzifer

Gelungene Rückkehr der Verschwörungs-Aufklärer Die Erde wäre bevölkert von Sekten, Verschwörern und Teufelsanbetern, gäbe es Nico und George nicht: 1996 lüfteten die französische Journalistin und der amerikanische Anwalt im ersten Adventure der Serie „Baphomets Fluch“ das Geheimnis der Templer und nun haben sie bereits die fünfte Verschwörung geknackt. Diesmal lavierten sie zwischen katholischen Priestern, ehrgeizigen russischen Magnaten und gnostischen Nachfolgern der mittelalterlichen Katharer, um das Gleichgewicht zwischen Wissen und Glauben, zwischen Luzifer und Jehova wiederherzustellen. Und dies ist ihnen unter der Regie von „Revolution Software“ auch sehr hübsch gelungen.

Unser Autor Peter Weckbrodt - er nutzt z. B. auch Skype, um mit seinen Enklen zu videotelefonieren. Foto: Heiko Weckbrodt

„Neumodischer Kram“ aus Sicht eines Seniors

Computer und eReader nützlich – Smartphone: na ja Dresden, 27. April 2014: Für einen Senior wie mich ist der Umgang mit dem „neumodischen Kram“, beispielsweise Computer, Handy, E-Reader und Smartphone, für den täglichen Umgang nicht unbedingt erste Wahl. In der Werteskala ganz oben findet sich auch bei mir vielmehr Alles, was mit Gesundheit, Mobilität und geistiger Frische in einem direkten Zusammenhang steht. Allerdings benutze ich speziell den Computer schon seit Jahren mit ziemlicher Selbstverständlichkeit. Ich kenne nicht alle seine Geheimnisse, komme aber doch so gut damit zurecht, dass der Begriff „unentbehrlich“ inzwischen nicht zu weit hergeholt ist.

Anna und Olaf bequatschen den Schneemann, ihnen den Weg zur Eiskönigin Elsa zu zeigen. Abb.: Disney

„Die Eiskönigin“: Disneys Zuckerbäckeradaption des Andersen-Märchens

Elsa friert die Party ein, Anna rennt Die Prinzessinen Elsa und Anna wachsen hoch im Norden auf. Doch als die ältere Schwester gekrönt werden soll, wird’s elend cool: Elsa versetzt Stadt und Party in den ewigen Winter, flieht verwirrt ob ihrer magischen Fähigkeiten in die Berge. Anna hetzt ihrer Schwester mit einem Naturburschen namens Kristoff hinterher, um dem eisigen Schwesterlein zu helfen, während ein halbseidener Prinz die Regierungsgeschäfte übernimmt.

Weil Karbonbeton leichter als Stahlbeton ist, sind damit auch filigranere Bauweisen möglich, wie diese Visualisierung zeigen soll. Visualisierung: HTWK

Karbon statt Stahlbeton: Greentec-Preis für Dresdner TU-Forscher

Filigranere und leichtere Bauweise möglich Dresden, 26. April 2014: Mit Kohlenstofffasern statt mit Stahl verstärken Dresdner Uni-Forscher um um Professor Manfred Curbach ihren Beton – und wollen damit Architektur und Brückenbau revolutionieren. Denn durch den Einsatz von Karbon statt Stahl können Gebäudeteile leichter und filigraner geformt werden, auch erhöht sich laut TU-Angaben die Lebensdauer der Bauten, während der Ressourcenverbrauch sinkt. Dies soll unter anderem auch zu länger haltbaren Autobahnbrücken führen, die nicht ständig für Reparaturen gesperrt werden müssen. Für ihre Technologie erhält das Institut für Massivbau der TU Dresden am 4. Mai 2014 während der Umwelttechnologiemesse „IFAT“ den „GreenTec Award“ in der Kategorie „Bauen und Wohnen“, teilte die Uni mit.

Foto: Plasticard ZFT

Chipkarten-Firma Plasticard baut in Dresden aus

Dresden, 25. April 2014: Der Chipkarten-Hersteller „Plasticard-ZFT“ baut seine Produktion in Dresden aus: Das Unternehmen an der Reisewitzer Straße in Dresden-Löbtau investiert 4,3 Millionen Euro, um auf dem Areal einer früheren Brauerei eine weitere Produktionshalle mit Bürotrakt zu errichten. Wie Plasticard mitteilte, werden in diesem Zuge auch 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Derzeit beschäftigt die Firma 55 Mitarbeiter.

Die Archivaufnahme von 1990 zeigt, wie die Raumfähre "Discovery" das Hubble-Teleskop aussetzte. Foto: NASA

Astronomen finden Planeten-Kinderstuben im Archiv

Kosmische Staubscheiben auf alten Hubble-Bildern entdeckt Baltimore, 25. April 2014: Astronomen haben im Bildarchiv des Hubble-Weltraumteleskops kosmische Staubscheiben entdeckt, aus denen höchstwahrscheinlich Planeten entstehen. Das teilte die NASA mit. Hubble hatte die fraglichen Sterne zwar bereits 1999 und 2006 gemustert, damals aber nichts Besonderes gefunden. Als die Astronomen das Bildarchiv in Baltimore nun aber mit speziellen Bilderkennungstechniken noch einmal untersuchten, kamen die Planeten-Wiegen zum Vorschein.

Intelligente Flüssigkeiten sollen Dreck besser und ökologischer schrubben als klassische Reinigungsmittel. Abb.: Bubbles & Beyond

Sachsen wollen Chips mit schlauen Flüssigkeiten schrubben

Verbundforschungsprojekt Dresden-Leipzig startet Dresden/Leipzig, 24. April 2014: Leipziger Ingenieure und Dresdner Fraunhofer-Forscher wollen „intelligente Flüssigkeiten“ einsetzen, um Chip-Scheiben (Wafer) in Halbleiterfabriken künftig sorgfältiger und umweltschonender zu säubern. Der Projektansatz: Mikroskopisch kleine Blasen werden über die schmutzigen Wafer-Oberflächen geschickt, die durch Vibrationen den Dreck ablösen – spült man diese „Intelligent Fluids“ mit Wasser, zerfallen sie – anders als scharfe Ätzbäder – in ökologisch unbedenkliche Bestandteile.