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AMD bestellt mehr Prozessoren bei Globalfoundries

In Dresden gefertigter Wafer mit AMD-Vierkernprozessoren. Abb.: GF

Abb.: GF

Ex-Tochter fertigt nun auch Grafikchips

Sunnyvale/Dresden, 3. April 2014: Der US-Chipdesigner AMD stockt seine Bestellungen bei seiner Ex-Tochter „Globalfoundries“ (GF) auf: Statt Siliziumscheiben (Wafer) im Gesamtwert von 1,15 Milliarden Dollar, wie ursprünglich ausgehandelt, will AMD in diesem Jahr nun Wafer für 1,2 Milliarden Dollar (871 Millionen Euro) abnehmen. Und darunter werden nicht nur PC-Prozessoren wie bisher sein, sondern GF bekommt nun auch Fertigungsaufträge für AMDs Grafikchips (ehemalige Radeon-Sparte). Das sieht eine neues „Wafer Supply Agreement“ (WSA) vor, über das AMD nun informierte.

Mindestbestellmengen seit Verkauf der AMD-Werke

Von der Aufstockung dürfte auch das Dresdner GF-Werk profizieren: Es gehörte bis zum Verkauf an ein arabisches Konsortium allein AMD und war Allein-Hersteller für AMDs PC-Prozessoren. Um dem 2009 ausgegliederten Auftragsfertiger GF den Neustart zu erleichtern, hatte AMD gewisse Mindestabnahmemengen zugesagt. Als die ehemalige Mutter tief in den roten Zahlen steckte, hatte sie diese Volumina zwar zwischenzeitlich (gegen Vertragsstrafen) reduziert. Nach einem Konsolidierungsprogramm sieht AMD-Chef Rory Read nun aber wieder bessere Geschäftsaussichten auf dem PC- und Spielekonsolen-Markt und hat seine Bestellungen beim „strategischen Geschäftspartner“ wieder erhöht. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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