Dresdner Unternehmen schätzen vor allem „weiche“ Standort-Faktoren
Dresden, 3. Juni 2014: Die ostsächsische Wirtschaft macht sich Sorgen um hohe Energiepreise, Abgaben und Steuern, ist aber im Großen und Ganzen recht zufrieden mit den Standort-Bedingungen im Kammerbezirk Dresden. Das hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Handwerkskammer Dresden unter 1485 Unternehmen ergeben. Vor allem in Dresden selbst zeigte sich die Wirtschaft überdurchschnittlich zufrieden mit weichen Standortfaktoren wie Lebensqualität, Image der Stadt und Naherholungs-Möglichkeiten.
Kurtaxe, Königsbrücker Straße und Flughafen in der Kritik
Allerdings kritisierten die Dresdner Unternehmer wachsende Probleme, geeignete Lehrlinge und Fachkräfte zu finden und bezahlbaren Wohnraum für ihre Mitarbeiter. Unzufrieden waren die befragten Wirtschaftsbosse auch mit Problemen, die durch die Kommune beeinflussbar sind. Dazu gehören neue steuerlichen Belastungen durch das Rathaus wie die Dresdner Kurtaxe. Auch mit dem zögerlichen Ausbau der Königsbrücker Straße – immerhin als Bundesstraße eine wichtige Verbindung von und zu den Chipwerken und anderen Hightech-Fabriken im Dresden Norden – waren die Befragten unzufrieden. Kritisiert wurde zudem die schlechte internationale Verkehrsanbindung der Landeshauptstadt. Da dürften die Unternehmer wohl vor allem an die mageren transkontinentalen Flugverbindungen von und nach Dresden gedacht haben.
Autor: Heiko Weckbrodt
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