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„Energy Saxony“ soll sächsische Energietech-Branche beflügeln

Neuartige Akkus und Brennstoffzellen sollen der Energiewende auf die Sprünge helfen. Foto: Fraunhofer

Neuartige Akkus und Brennstoffzellen sollen der Energiewende auf die Sprünge helfen. Foto: Fraunhofer

Neuer Branchenverband nach Vorbild von Chip-Verbund „Silicon Saxony“

Dresden, 5. Juli 2014: Die sächsischen Energietechnik-Unternehmen und -Institute wollen Mitte Juli einen Branchenverband initiieren, um ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsame Projekte zu stemmen, die die eher kleinen Partner in der Branche allein nicht realisieren könnten. Der in Dresden ansässige Verband „Energy Saxony“ lehnt sich dabei an das Grundkonzept des namensähnlichen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony“ an, in dem sich vor allem Sachsens Halbleiter-, Solar- und Softwareschmieden zusammen getan hatten.

Energietech-Beispiele im Verbund schaffen

Logo_ Energy Saxony

Logo: Energy Saxony

„Die Realisierung innovativer Lösungen für nachhaltige Energietechnologien und deren Überführung in neue Produkte und Dienstleistungen sind die Triebkräfte für die Bündelung von unternehmerischem und wissenschaftlichem Know-how im Cluster Energy Saxony“, heißt es zu den Anliegen der Verbandes. Bereits vor dem offiziellen Auftakt haben sich bisher 20 Mitglieder gefunden, darunter mehrere Fraunhofer-Institute, die Bergakademie Freiberg und die Brennstoffzellen-Unternehmen Sunfire, EBZ und eZelleron.

Studie: Dresden schöpft Potenzial nicht aus

Hintergrund: Eine Studie, die die Landeshauptstadt kürzlich in Auftrag gegeben hatte, bescheinigte Dresden zwar ein nationale und teilweise auch international hohes Niveau in der Grundlagen- und angewandten Forschung an Brennstoffzellen, neuen Akkus und verwandten Technologien bescheinigt, aber eine deutliche Lücke in der industriellen Verwertung attestiert.

Brennstoffzellen, neue Akkus und Ressourcen im Fokus

Modell einer vom IKTS Dresden konzipierten tragbaren Hochtemperatur-Brennstoffzelle. Abb.: IKTS

Modell einer vom IKTS Dresden konzipierten tragbaren Hochtemperatur-Brennstoffzelle. Abb.: Fraunhofer IKTS

Andererseits haben sich mehrere Forschungseinrichtungen, darunter die Freiberger Außenstelle des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und die Bergakadamie Freiberg, in jüngster Zeit auf die Wiedergewinnung und effiziente Nutzung von Rohstoffen und anderen Ressourcen spezialisiert. Daher soll es auch zunächst vier Arbeitskreise in dem neuen Verband geben: Brennstoffzellen, Batterien, Power2Gas (Energiespeicherung durch Erzeugung gasförmiger Energieträger wie reinem Wasserstoff) und „Ressourcen und Recycling“. Autor: Heiko Weckbrodt

Zum Weiterlesen:

Schweflige Akkus, Brennstoffzellen & Supoercaps: Daran arbeiten Dresdens Energietech-Forscher

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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