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AMD schreibt wieder Verluste

Opteron X. Foto: AMD

Opteron X. Foto: AMD

Intel-Konkurrent macht aber mehr Umsatz

Sunnyvale, 18. Juli 2014: AMD bleibt in unruhigem Fahrwasser: Der US-amerikanische Prozessor-Designer hat im zweiten Quartal 2014 zwar seine Umsätze um fast ein Viertel auf 1,44 Milliarden Dollar (1,06 Milliarde Euro) gegenüber dem Vorjahres-Quartal hochschrauben können, aber einen Verlust von 36 Millionen Dollar (26,6 Millionen Euro) eingefahren. Anders als Intel konnte der im kalifornischen Sunnyvale ansässige Konzern damit nicht so recht von der leichten Erholung im PC-Markt profitieren.

Konzernchef will weiter umbauen

Dennoch sieht sich AMD-Chef Rory Read in seinem Weg bestätigt: „Unsere Transformations-Strategie ist auf der Spur“, kommentierte er. „Wir werden weiter unser Geschäftsmodell stärken und AMD in eine agilere Gesellschaft wandeln, die differenzierte Lösungen für verschiedene Märkte anbietet.“

Nur Grafikchip-Geschäft brummt

Richtig gut laufen die Geschäfte allerdings bisher nur im Grafikchip-Segment, das AMD einst von ATI übernommen hatte, während die Absätze von klassischen PC- und Notebook-Prozessoren – anders als bei Intel – rückläufig sind.

Hoffnung auf ARM-Operons

Read hatte dem chronisch angeschlagenen Unternehmen, das zuvor bereits seine Chipwerke in Dresden und New York als „Globalfoundries“ an ein arabisches Konsortium Verkauft hatte, Massenentlassungen verordnet. Außerdem strebt Read eine stärke Ausrichtung auf Prozessoren für den mobilen Einsatz und Prozessoren für Rechenzentren auf Basis der stromsparenden ARM-Architektur statt der bisher verfolgten Intel-Architektur an. So hat AMD inzwischen seinen ersten „Opteron“-Chip auf 64-Bit-ARM.-Basis vorgeführt. Von diesem Prozessor mit dem Codenamen „Seattle“ erhofft sich die Konzernspitze große Nachfrage durch Rechenzentren-Betreiber, die ihre Stromkosten und Kühlprobleme in den Griff zu bekommen versuchen. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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