Handkolorierte Stereofotografien in Dokfilm verarbeitet
Hass, Hunger und wilde Zerstörungsorgien in 3D – da denkt man sofort an neueres Hollywood-Katastrophenkino. Doch die Stereobilder von der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, die demnächst über die deutschen Leinwände flimmern, sind tatsächlich 100 Jahre alt: Regisseur Nikolai Vialkowitsch hat für seinen Dok-Film „Im Krieg – Der 1. Weltkrieg in 3D“ den wohl ältesten 3D-Schatz der Welt gehoben und verarbeitet. Dabei handelt es sich um eine Flut handkolorierten Stereofotografien, die zwischen 1880 und dem Ende des I. Weltkriegs entstanden, nun aufbereitet und mit Zitaten aus zeitgenössischen Tagebüchern und Briefen „vertont“ wurden.
Werbevideo (Neue Visionen):
Von der Pracht der alten Welt bis in die Schützengräben
„Mit einer einzigartigen Visualität“ erzähle der Dokumentarfilm von“ der Pracht der alten Welt, den Paraden des deutschen Kaiserreichs, vom Taumel der ersten Kriegsbegeisterung und schließlich von den Schützengräben der großen Schlachten“, heißt es in der Ankündigung des Verleihs „Neue Visionen“. Kinostart soll am 25. September 2014 sein. Autor: Heiko Weckbrodt
Zum Weiterlesen:
Zermalmt vom Maschinenkrieg: Filmreihe im Dresdner Technikmuseum
Der I. Weltkrieg in der Nahaufnahme: Ausstellung im Deutschen Historischen Museum Berlin
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