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Mehr Besucher für 3D-Filme

Foto: Heiko Weckbrodt

3D liegt im Trend. Foto: Heiko Weckbrodt

28 Millionen 3D-Besucher im vergangenen Jahr – während Kinomarkt insgesamt stagniert

Berlin/Dresden, 22. August 2014: Innerhalb eines insgesamt stagnierenden deutschen Kinomarktes sorgt der 3D-Film dennoch für Wachstums-Impulse: Mittlerweile geht jeder fünfte Kinobesucher in einen 3D-Film, der Marktanteil der stereoskopischen Filme stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Punkte auf 22 Prozent. Das geht aus einer Studie der Filmförderanstalt (FFA) Berlin hervor.

3D wird für Multiplexe immer mehr zum Umsatzbringer

Demnach fanden 3D-Streifen in Deutschland im vergangenen Jahr 28 Millionen Besucher – fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Dagegen sank die 2D-Besucherzahlen um sechs Prozent auf 99 Millionen. Noch stärker legte die 3D-Sparte beim Umsatz zu: Mit ihr erlösten die deutschen Filmtheater 289 Millionen Euro, acht Prozent mehr als im Jahr 2012. Umsatzseitig kletterte der 3D-Anteil damit von 26 auf 28 Prozent – für die deutschen Kinos ist 3D damit ein erheblicher Erlösgenerator geworden, der einen Teil des ansonsten schwachen Geschäfts kompensiert.

Schwere Zeiten für Programmkinos

Im Umkehrschluss heißt dies allerdings auch: Von diesem Trend profitiert in erster Linie das Mainstream-Kino in den Multiplexen, während die Zeiten für die Programmkinos schwerer werden: Sie haben oft nicht genug für eine Umrüstung auf 3D, zudem ist der Autorenfilm weiter vom klassischen 2D-Format geprägt.

Sachsen will nun Digitalausstattung fördern

In Sachsen will das Kunstministerium nun ein Förderprogramm für solche besonderen Filmtheater auflegen, damit sich diese zumindest mit Digitaltechnik ausstatten können. Die Landesförderung soll ein kürzlich aufgelegtes Digitalisierungs-Programm des Bundes ergänzen. Ob in einem nächsten Schritt allerdings auch 3D-Projektion in Programmkinos Einzug hält, ist derzeit noch sehr fraglich. Autor: Heiko Weckbrodt

Zum Weiterlesen:

Sachsen legt Digitalisierungs-Förderprogramm für Kleinkinos auf

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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