„Wucher & Reibach“ tritt mit Organik-Lampe gegen LG an
Bautzen, 9. September 2014: Die Organiktechnologie wird nun langsam aber sicher auch für Beleuchtungen eingesetzt: Nach der Dresdner „Novaled“ („Victory“-Reihe) und dem koreanischen „LG“-Konzern („Lambda“) hat nun auch das sächsische Designerstudio „Wucher & Reibach“ eine OLED-Lampe angekündigt. Die „L-Serie“ aus Bautzen kostet 876 Euro pro Einzelanfertigung und ist als Designer-Schreibtischlampe mit schalterfreier, sensorengesteuerter Bedienung ausgelegt.
Unikate in noch junger OLED-Technologie
„Wir sind entschieden gegen die Wegwerfmentalität der heutigen Zeit und streben hochwertige und langlebige Produkte an“, begründeten der Ingenieur Marek Drozdowski und der Designer Gregor Hönig, die das zweiköpfige Bautzner Studio im Sommer 2013 gegründet hatten, den recht hohen Preis für ihre OLED-Leuchte. Alle Leuchten seien Einzelanfertigung und aus regionaler Produktion. So werden beispielsweise die Kernbauteile, die OLED-Leuchtkacheln, von Tridonic Dresden zugeliefert – einem Gemeinschafts-Unternehmen des Dresdner Fraunhofer-Photonikinstituts IPMS und der österreichischen Zumtobel-Gruppe. Zum Vergleich: Die kürzlich von LG angekündigte „Lambda“-OLED-Leuchte kostet rund 450 Euro, die Karbon-OLED-Leuchten von Novaled Dresden dagegen sogar knapp 5000 Euro.
Sachsen gilt als führend in OLED-Entwicklung
Preistreibender Faktor sind hier vor allem die OLED-Leuchtpaneele, für die eine Massenproduktion international derzeit gerade erst angeleiert wird. OLEDs erlauben im Vergleich zu herkömmlichen Leuchttechnologien ungewöhnliche Formfaktoren, zudem gilt das organische Licht als besonders angenehm für die Augen. Sachsen gilt in der OLED-Technologie als einer der führenden Entwicklungs-Standorte weltweit. Autor: Heiko Weckbrodt
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