„Apple Watch“ für Zusammenspiel mit iPhone gedacht
Cupertino, 10. September 2014: Mit einer Computer-Uhr ergänzt der US-Elektronikkonzern Apple demnächst sein Portefeuille aus digitalen Geräten: Die „Apple Watch“ wird ab Anfang 2015 zunächst in den USA für 350 Dollar erhältlich sein, kündigte Apple am Dienstagabend in seiner Konzernzentrale im kalifornischen Cupertino an. Mit der Uhr können zum Beispiel E-Mails am Handgelenk gelesen, Fitness-Daten ausgewertet, Telefonate geführt und nebenbei auch die Zeit abgelesen werden.
Internationaler Starttermin noch unklar
Wann die „Apple Watch“ in Deutschland erhältlich ist, teilte das Unternehmen noch nicht mit. Erfahrungsgemäß schiebt Apple aber die internationale Vermarktung neuer Produkte kurz nach dem US-Start hinterher und rechnet die Preise meist im Verhältnis 1 zu 1 von Dollar in Euro um. Die „Apple Watch“ wird es jedenfalls in mehreren Größen und Ausführungen geben.
Telefonieren und E-Mails lesen per Digitalkrone
Genutzt werden kann die Uhr zwar auch einzeln, da ein komplettes Computersystem in ihr steckt, konzipiert ist sie aber vor allem für die drahtlose Verbindung mit einem iPhone, das der Nutzer mit sich führt. Sie wird nicht mit Fingergesten wie das iPhone oder das iPad bedient, sondern mit einer digitalen Schraubkrone. Um kurze Telefonate zu führen und kleine Videos anzuschauen, sind auch Lautsprecher und Mikro eingebaut.
Auch Fitness-Sensoren eingebaut
Da Apple mit seiner lange erwarteten Computeruhr etwas spät kommt und einige Wettbewerber inzwischen längst ähnliche „Smartwatches“ anbieten, versucht sich der Konzern mit einer engen Verzahnung der Uhr mit anderen Apple-Geräten sowie einer besonders nutzerfreundlichen Bedienung von der Konkurrenz abzuheben. So kann man beispielsweise schnelle Zeichnungen oder Gesten von Uhr zu Uhr schicken, unter zahlreichen Zifferblätter-Designs (per Bildschirm) wählen, Musikabspiel und Kamera eines iPhones fernsteuern und auf andere Apps des iPhones zugreifen. Auch sind Sensoren eingebaut, um etwa beim Ausdauerlauf Bewegungsdaten und Herzschlag ständig auszuwerten. Autor: Heiko Weckbrodt
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