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Studie: Cluster-Förderung hat Innovationskraft im Mittelstand gestärkt

"Cool Silicon"-Koordinator Prof. Thomas Mikolajick spiegelt sich in einem Chip-Wafer in der "CoolX"-Schau. Foto: Heiko Weckbrodt

„Cool Silicon“-Koordinator Prof. Thomas Mikolajick spiegelt sich in einem Chip-Wafer. Foto: Heiko Weckbrodt

Berlin/Dresden, 15. September 2014: Die Spitzencluster-Förderung des Bundes hat zu spürbaren Hebelwirkungen vor allem für die Innovationskraft kleiner und mittelständischer Unternehmen geführt. Das geht aus einer Analyse des „Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung“ (RWI) für das Bundesforschungsministerium hervor. Demnach haben diese „kleinen“ Projektpartner für jeden Förder-Euro aus staatlichen Kassen ihre Entwicklungsausgaben um weitere 1,36 Euro aufgestockt.

Forschungsministerin Wanka sieht sich bestätigt

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) bewertete ihre Spitzencluster-Strategie als Erfolgsmodell: „So entstehen in kurzer Zeit Innovationen, die sich im globalen Wettbewerb behaupten können“, erklärte sie. Dies sichere Jobs und Wohlstand in Deutschland.

Sachsen konnten Qimonda-Ausfall kompensieren

Insgesamt sind laut der Analyse 900 Innovationen, 300 Patente, 450 Dissertationen und Habilitationen, 1000 Bachelor- und Masterarbeiten und 40 Unternehmensausgründungen aus den Aktivitäten der deutschen Spitzencluster hervorgegangen. Zu den 15 geförderten Clustern gehört auch das sächsische „Cool Silicon“, in dessen Zuge energiesparende Mikroelektronik entwickelt wurde und wird. Den Sachsen sei es während der Projektlaufzeit sogar gelungen, den Ausfall des Hauptakteurs „Qimonda“ – die Speicherchip-Firma war 2009 pleite gegangen – durch ein stärkeres Engagement des Chip-Auftragsfertigers „Globalfoundries“ auszugleichen, lobten die Evaluatoren. Allerdings habe es anfangs Abstimmungsprobleme im Dresdner Cluster gegeben, die nun aber überwunden seien. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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