„FireEye“-Spezialisten entwickeln Methoden gegen Internet-Attacken
Dresden, 16. September 2014: Das kalifornische Netzwerksicherheits-Unternehmen „FireEye“ hat heute in Dresden ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Netzwerksicherheit offiziell eröffnet. In dem Zentrum an der Webergasse sollen zunächst 15 Experten unter Leitung des Software-Entwicklungsingenieurs Hendrik Tews bisherige Internet-Attacken statistisch mit fortgeschrittenen mathematischen Methoden auswerten und neue, prophylaktische Abwehrmechanismen entwickeln.
Betriebssystem-Forschung der TU Dresden als Anker
„Die Entscheidung, nach Dresden zu kommen, haben wir ganz bewusst getroffen“, betonte „FireEye“-Gründer Ashar Aziz. „Denn die Technische Universität Dresden, speziell der Lehrstuhl für Betriebssysteme, ist seit Jahren bedeutend für den Bereich, den wir hier in Dresden vorantreiben möchten.“
Impulse für Internetsicherheit erwartet
Der sächsische Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) erhofft sich von der Ansiedlung eine bessere Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Sachsen. Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (ebenfalls FDP) geht davon aus, dass davon „wichtige Impulse in punkto Cybersicherheit für Europa und die ganze Welt ausgehen werden“.
„FireEye“ wurde vor zehn Jahren von Azis gegründet und entwickeln Abwehr-Software gegen Cyber-Attacken – insbesondere gegen solche, die noch unbekannte Methoden verwenden. Dafür werden unter anderem Erkenntnisse der Verhaltensforschung eingesetzt. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Milpitas in den USA und beschäftigt weltweit rund 1100 Mitarbeiter. Autor: Heiko Weckbrodt
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FireEye plant Entwicklungszentrum in Dresden
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