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Schub für Dresdner Infineon-Fab durch „Rectifier“-Deal erwartet

Abb.: International Rectifier

Abb.: International Rectifier

Foundry-Aufträge der US-Chip-Firma könnten teils nach Dresden gehen

Dresden, 21. September 2014: Wenn die milliardenschwere Übernahme der US-Chipfirma „International Rectifier“ (IR) gelingt, wird dieser Deal wahrscheinlich auch dazu führen, dass die jüngste 300-Millimeter-Fabrik von Infineon in Dresden schneller hochgefahren und besser ausgelastet wird. Diese Einschätzung verlautete aus Branchenkreisen.

Dresdner Leistungshalbleiter-Werk modern, aber schwach ausgelastet

Grund: „IR“ ist ähnlich wie das neue Dresdner Werk auf Leistungs-Halbleiter spezialisiert, jedoch hatten die Amerikaner einen großen Teil ihrer Schaltkreise bisher bei Auftragsfertiger (Foundries) produzieren lassen. Sollte dem deutschen Halbleiter-Konzern die Übernahme gelingen, wäre es naheliegend, zumindest einen Teil dieser Fertigungsaufträge an die zwar moderne, aber bisher nur schwach ausgelastete Dresdner Leistungshalbleiter-Fab zu übertragen. Zudem könnte auch das Know-How der Amerikaner dabei genutzt werden.

Infineon bietet drei Milliarden $ für US-Firma

Infineon hatte vor einem Monat angekündigt, „International Rectifier“ für umgerechnet 2,26 Milliarden Euro kaufen zu wollen und auch eine entsprechende Vereinbarung mit dem Aufsichtsrat des kalifornischen Unternehmens unterzeichnet. Allerdings müssten noch Aktionäre und Aufsichtsbehörden zustimmen – eine Entscheidung wird bis Anfang 2015 erwartet. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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