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Jeder 7. Jugendliche Ziel von Cyber-Mobbing

fahndet die Polizei bald per Facebook und via App? Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

Berlin, 22. September 2014: Rund 14 Prozent aller Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 18 Jahren ist schon einmal – laut eigenen Angaben – Opfer von Cyber-Mobbing im Internet geworden. Dabei sind Mädchen etwas häufiger betriffen als Jungen. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ und „Forsa“ unter 962 jungen Deutschen ergeben.

Lügen, peinliche Fotos, Hass-Seiten

So beklagte jeder zehnte Jugendliche, über ihn würden im Internet Lügen verbreitet. Andere ärgern sich zum Beispiel über peinliche Fotos von ihnen, die im Netz verbreitet werden. Gelegentlich entstehen sogar richtige „Hass-Seiten“ im Internet, auf denen über einen Jungen oder ein Mädchen gelästert wird. „Mobbing im Internet ist unter Jugendlichen ein verbreitetes Phänomen“, meint Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Die Folgen können dramatisch sein und bis zum Suizid reichen.“

Notfalls im Netz unsichtbar machen oder Anzeige stellen

Als Gegenmaßnahmen rät der Verband Jugendlichen präventiv, keine privaten Telefonnummern oder intime Fotos im Netz zu posten. Wer bereits Ziel von Mobbing-Attacken sei, könne von seinem Online-Dienst verlangen, die Täter auszusperren und beleidigende Inhalte zu löschen. Hilft auch das nicht, könne man zudem versuchen, im Netz „unsichtbar“ zu werden, indem mal zum Beispiel den eigenen Facebook-Zugang löscht, E-Mail-Adressen und Handy-Nummern ändert. Liegen eindeutige Beleidigungen im strafrechtlichen Sinne vor, sollten Schule beziehungsweise Polizei verständigt werden. In diesem falle sollte der Jugendliche aber als Beweis zunächst Bildschirmfotos der Mobbing-Beiträge sichern. Autor: Heiko Weckbrodt

Zum Weiterlesen:

Cliquentreff im Internet

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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