3. Buch der Sci-Fi-Saga zwischen einem verwilderten Planeten und dem Hyperspace
Im dritten Band von Hugh Howeys Sci-Fi-Romanreihe um die Raumpilotin Molly Fyde stöbert unsere junge Heldin über ihren Heimatplaneten Lok, um einen Weg zu ihrem verschollenen Vater zu finden. Der ist im Hyperspace zusammen mit einer Bande amputationsfreudiger Banditen gefangen und eben dorthin hat es auch Mollys Schwarm Cole verschlagen, der dort auch erstmals die gleichermaßen wundersame wie bösartige Alien-Rasse der Bern kennenlernt. Während nun Molly nach einem Portal in diese Zwischenwelt sucht, um Papi und Liebhaber zu retten, stolpert sie mitten in eine Verschwörung von Kidnappern auf Lok, die im wörtlichen Sinne nur auf eines aus sind: Blut…
Stilistische Qualität wächst
In „Molly Fyde and the Blood of Billions“ geizt US-Autor und Selbstverleger Howey („Silo“) einerseits nicht mit Action: Diesmal stehen aber weniger Weltall-Schlachten im Mittelpunkt, sondern spannend geschriebene Hightech-Nahkämpfe mit sauscharfen Molekular-Schwertern (Starwars, ich hier dich läuten). Man merkt Howey aber auch die gewachsene literarische Reife an, fokussiert er sich doch nicht allein auf Sci-Fi-Technikschnickschnack, sondern erkundet auch Motive und Innenleben seiner Akteure, experimentiert stilistisch auch hier und dort recht interessant.
Fazit: Spannend
Erhältlich ist die gesamte Saga allerdings bisher ausschließlich in Form englischer eBücher – dafür aber US-spezifisch zu einem sehr akzeptablen Preis. Auch das dritte „Molly Fyde“-Buch ist in erster Linie spannendes Futter für Science-Fiction-Fans, gehört aber zu den literarisch anspruchsvolleren Vertretern des Genres. Autor: Heiko Weckbrodt
Hugh Howey: „Molly Fyde and the Blood of Billions“ (Teil 3 der Bern-Saga), Science Fiction, 2010, Howey-Eigenverlag, Englisch, eBook bei Amazon für drei Euro, Leseprobe hierZum Weiterlesen:
Molly Fyde gerät in Alien-Verschwörung
„Shift“: Wie uns der Nano-Erstschlag unter die Erde trieb
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!