Gegen Cyber-Angriffe gibt es keinen absoluten Schutz: Selbst gute Firewalls erkennen längst nicht alle Attacken, wie auch der „Chaos Computer Club“ betont. Die nachfolgenden Tipps sind insofern nur als Einmaleins für Unternehmen zu verstehen: Einzeln bieten sie noch keinen hinreichenden Schutz, erschweren aber in der Summe Angreifern das Handwerk.
– Separaten Rechner anschaffen, der ausschließlich für Online-Bankgeschäfte verwendet wird.
– Als Betriebssystem kein altes Windows 95 verwenden, sondern Windows ab der Version 7, Linux oder Mac-OS.
– Laptops, Tablets und Computertelefone grundsätzlich mit einem Passwort versehen – je länger, desto besser. Um sogenannte Lexikon-Angriffe zu erschweren, kein Wort in normaler Schreibweise als Passwort verwenden. Frank Rieger vom CCC zum Beispiel schlägt eine Zeile aus einem Liedtext oder Gedicht vor, die man sich leicht merken kann, die aber nur schwer zu erraten ist.
– Grundsätzlich aktuellen Firewall und Virenwächter verwenden.
– In Unternehmen durch eine IT-Ordnung regeln: Wer darf was? Zum Beispiel: Wer darf in den Server-Raum, soll dort das Vier-Augen-Prinzip gelten? Mitarbeiter regelmäßig in IT-Sicherheit schulen.
– Wenn die Luft brennt und eine Attacke im Gange ist, können sich Unternehmer rund um die Uhr ans LKA-Lagezentrum über die Notrufnummer 0351-855-100 wenden, um Ersthilfe zu bekommen. Diese Notnummer können auch Privatpersonen in akuten Fällen verwenden, zum Beispiel, wenn sie merken, dass ihr Online-Bankkonto gerade leer geräumt wird. hw
Zum Weiterlesen:
Sächsische Unternehmen geraten ins Visier von Cyberspionen
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