Sonnensystem, 1. Januar 2015. Die Sonne hat zum neuen Jahr ein Loch in ihrer Außenhülle, der Korona, geöffnet. Von uns aus gesehen am Südpol hat sich unser Zentralgestirn nun auf einem riesigen Areal stark verdunkelt, wie die am 1. Januar 2015 fotografierte Aufnahme der NASA-Sonde „Solar Dynamics Observatory“ (SDO) zeigt.
Magnetfeld öffnet sich gen All
Dort schießen jetzt ungehindert geladene Teilchen ins Weltall. Denn in dieser Region hat sich das abschirmende Magnetfeld der Sonne bis in den Kosmos geöffnet, so dass Teilchen im Innern der Sonne nicht mehr eingeschnürt werden und die Region dunkel wirkt.
Erste Korona-Löcher 1973 durch US-Raumstation „Skylab“ gefunden
Solche Korona-Löcher wurden laut NASA-Angaben erstmals 1973 während der kurzen Episode entdeckt, in der die USA mit dem „Skylab“ (1973-79) eine eigene Raumstation im Erdorbit hatten. Solche Anomalien können bis zu fünf Jahre lang geöffnet bleiben. Wenn sie gen Erde zeigen, schützt uns glücklicherweise unser Erd-Magnetfeld vor den tödlichen Strahlenausbrüchen, die diesen Löchern entweichen. Autor: Heiko Weckbrodt
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