Gewinn um 22 % gestiegen
Santa Clara, 16. Januar 2015: Weil der schon totgesagte PC-Markt doch wieder Lebenszeichen zeigt und auch die Nachfrage für Rechenzentren gestiegen ist, hat der Halbleiter-Marktführer „Intel“ im Jahr 2014 einen Rekordumsatz von 55,9 Milliarden Dollar (47,7 Milliarden Euro) erzielt, das waren sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gewinn kletterte sogar um 22 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar (9,9 Milliarden Euro), wie der US-Chipkonzern heute an seinem Hauptsitz in Santa Clara bekannt gab.
Intel-Chef will Profite weiter steigern
„Wir haben mehrere wichtige Ziele erreicht oder übertroffen: den PC-Markt wiederbelebt, das Data Center Geschäft gestärkt, auf dem Tablet-Markt Fuß gefasst und Wachstum sowie Innovationen in neuen Gebieten generiert“, schätzte Intel-Boss Brian Krzanich ein. „2015 gibt es noch mehr zu tun. Wir werden unsere Profitabilität im Mobilbereich weiter verbessern und uns auf die nächste Welle des Computing konzentrieren.“ Derzeit liegt die Rentabilität (Verhältnis Nettogewinn durch Umsatz) von Intel bei 27,4 Prozent, was ein sehr guter Wert ist. Allerdings hatte der US-Konzern in seinen Glanzzeiten schon Profi-Raten ähnlich wie Apple, also um die 33 Prozent, erreicht.
Chipkonzern investiert mehr in Entwicklung
Als Schlüssel zu mehr Profiten sieht Brian Krzanich wohl vor allem mehr Innovationskraft. Deshalb will er 2015 zum Beispiel die Entwicklungs-Ausgaben von Intel – die bereits 2014 um fünf Prozent gestiegen waren – um weitere 1,5 Prozent auf über 20 Milliarden Dollar (17,1 Milliarden Euro) erhöhen. Zeitweise hatte der Konzern, der vor allem Prozessoren für klassische PCs, Notebooks und Rechenzentren herstellt, ziemlich geschwächelt: vor allem wegen des Absturzes im globalen PC-Markt. Zudem hatte Intel den Trend hin zu Tablettrechnern zunächst verschlafen. Autor: Heiko Weckbrodt
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