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Autosensorfabrik „Jade“ geht in Dresden an den Start

Foto (bearbeitet): i2S

Foto (bearbeitet): i2S

Dresden, 23. März 2015: In Dresden hat heute ein neuer Sensor-Hersteller offiziell seine Fertigungsstätte eröffnet: Die „Jade Sensortechnik GmbH“ wird künftig im Dresdner Norden Drucksensoren für Automobile fertigen und wird mittelfristig rund 50 Mitarbeiter anheuern. Jade ist ein Gemeinschafts-Unternehmen (Joint Venture) der Dresdner Sensorfirma „Intelligente Sensorsysteme Dresden“ (i2s) und der japanischen „Nagano Keiki“. Beide Partner wollen etwa zehn Millionen Euro in das neue Unternehmen investieren.

Die Gründer haben das Unternehmen mit einem Startkapital von 200.000 Euro ausgestattet. Geschäftsführer ist Andreas Schroth. Gegründet wurde das Joint Venture bereits im Juli 2014, jetzt folgte die offizielle Eröffnung der Fertigungsstätte in Flughafen-Nähe. „i2s“ hält 49 % der Jade-Anteile, 51 Prozent „Nagano Keiki“.

Xenon hat "i2s" eine hochautomatisierte Montagelinie konstruiert, damit die Dresdner gegen die Fernost-Konkurrenz bestehen können. Abb.: hw

Blick in die Sensor-Montagevon i2s. Abb.: hw

„i2s“ entstand ursprünglich nach der Wende als „ISS“ in Dresden. Der spätere Eigentümer Texas Instruments (TI) wollte die Sensorfabrik aber bereits Ende 2000 wieder schließen, woraufhin Mitarbeiter die „i2S“ im Jahr 2001 ausgründeten. Das Unternehmen befindet sich seitdem im Streubesitz der Belegschaft. Diese umfasst inzwischen 140 Mitarbeiter und erwirtschaftet über 23 Millionen Euro Jahresumsatz. Die Firma ist auf Sensoren und Sensorkomponenten vor allem für Automobile – beispielsweise der Volkswagen-Gruppe – spezialisiert. hw

 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt