Dresden-Lokales

Arche noVa Dresden organisiert Erdbeben-Hilfe für Nepal

Die Hilfsorganisation arche noVa aus Dresden will jetzt eine Trinkwasser-Notversorgung im Erdbeben-Gebiet von Nepal aufbauen. Foto: Aktion Deutschland hilft

Die Hilfsorganisation arche noVa aus Dresden will jetzt eine Trinkwasser-Notversorgung im Erdbeben-Gebiet von Nepal aufbauen. Foto: Aktion Deutschland hilft

Dresden/Kathmandu, 26. April 2015: Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal, bei dem gestern nach vorläufigen Schätzungen über 2000 Menschen umkamen, hat auch die Dresdner Hilfsorganisation „arche NoVa“ jetzt einen Hilfs-Einsatz gestartet. Wie der Verein heute in Dresden mitteilte, hat er 10.000 Euro aus dem eigenen Nothilfe-Fonds bereitgestellt und ein Team um Projektingenieur Friedrich Machein nach Nepal geschickt, um den unmittelbaren Hilfebedarf vor Ort zu ermitteln. „Wir sind noch dabei, Informationen zu sammeln“, sagte „arche noVa“-Sprecherin Anna-Luise Sonnenberg auf Oiger-Anfrage. Der Flughafen Kathmandu sei aber wohl seit heute wieder geöffnet – für Hilfstransporte.

Engpässe in Trinkwasser-Versorgung erwartet

Die Hilfsorganisation rechnet mit Engpässen für die Trinkwasser-Versorgung in Nepals Hauptstadt Kathmandu, die schon vor dem Erdbeben auf Wasserlieferungen aus dem Umland angewiesen war. Da viele Straßen und Leitungen zerborsten sein dürften, bereitet sich „arche noVa“ derzeit darauf vor, Trinkwasseraufbereitungsanlagen in die Katastrophenregion zu transportieren.

Anna-Luise Sonnenberg. Foto: arche noVa

Anna-Luise Sonnenberg. Foto: arche noVa

Im ersten Schritt werde man aus Dresden eine mobile Wasseraufbereitungs-Anlage nach Nepal fliegen, die so kompakt sei, dass sie auch im Flugzeug-Passagiergepäck mitgenommen werden könne, erklärte Anna-Luise Sonnenberg. Ob die arche-noVa-Helfer damit zunächst nach Indien fliegen werden, um sich dann über den Landweg durchzuschlagen, oder ein Direktflug nach Nepal möglich sei, werde noch geprüft.

Dresdner wollen Wasser-Versorgung für zunächst 8000 Menschen sichern

Im nächsten Schritt wolle man weitere Wasseraufbereitungs-Technik einfliegen lassen, möglicherweise direkt durch den Hersteller. Zunächst sollen in Nepal zwei solcher Anlagen aufgebaut werden, die jeweils bis zu 12.000 Liter Wasser aufbereiten können. „Erfahrungen aus Katastrophengebieten sagen uns, dass ein Mensch nach solch einem Ereignis in der ersten Zeit 2,5 Liter Trinkwasser pro Tag als Minimum braucht“, erläuterte Anna-Luise Sonnenberg. „Mit zwei Anlagen könnten wir also über 8000 Menschen täglich versorgen.“

Spendenaufruf

Außerdem ruft die Organisation zu Spenden für die Erdbeben-Hilfe auf.

Autor: Heiko Weckbrodt

Spendenkonto für den arche-noVa-Einsatz:
arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V.
Spendenkonto: 3573500
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 85020500
IBAN: DE78 8502 0500 0003 5735 00
BIC: BFSW DE 33 DER
Stichwort: Erdbeben Nepal

Generelle Erdbebenhilfe:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Spendenkonto: 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 37020500
Stichwort: Erdbeben Nepal

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt