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2060 hat Deutschland höchstens noch 73 Millionen Einwohner

Laut Prognose wird der Anteil der Menschen im berufsfähigen Alter deutlich sinken, der Senioren-Anteil hingegen spürbar steigen. Abb.: Destatis

Laut Prognose wird der Anteil der Menschen im berufsfähigen Alter deutlich sinken, der Senioren-Anteil hingegen spürbar steigen. Abb.: Destatis

Jeder dritte Deutsche ist dann Rentner

Wiesbaden, 28. April 2015: Deutschland wird langfristig deutlich an Bevölkerung verlieren, haben die Bundesstatistiker in Wiesbaden prognostiziert. Demnach werden in der Bundesrepublik im Jahr 2060 – je nach Zuwanderung – nur noch 67,6 bis 73,1 Millionen Menschen leben. Jeder dritte Einwohner wird dann im Rentenalter sein. Derzeit liegt der Seniorenanteil bei 21 Prozent.

„Die Bevölkerungszahl von 80,8 Millionen Menschen im Jahr 2013 wird je nach Ausmaß der angenommenen Nettozuwanderung voraussichtlich noch 5 bis 7 Jahre steigen und anschließend abnehmen“, schätzte Roderich Egeler ein, der Präsident des Statistischen Bundesamtes.

90 Jahre Leben werden zur Regel

Immerhin gibt es für nachfolgende Generationen erfreuliche Aussichten, die nämlich haben bessere Chancen auf ein richtig langes Leben: Laut den jüngsten Prognosen können Mädchen, die im Jahr 2060 geboren werden, statistisch gesehen mit 90,4 Lebensjahren rechnen und damit fast acht Jahren mehr als laut jetziger Lebenserwartung. Für Jungen wird die Lebenserwartung von derzeit 77,7 auf dann 86,7 Jahre steigen. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt