Monate: Mai 2015

Die Drachen-Miutter Daenerys will Asher Forrester nur helfen, wenn er sie bei der Einnahme von Meereen unterstützt. Abb.: Telltales/BSF

Game of Thrones: Vom Eis des Nordens bis in die Hitze von Essos

Episode 4 des Begleit-Adventures zur Erfolgsserie erschienen Daenerys Targaryen schickt sich in der Hitze von Essos zum Sturm auf die Sklavenhalter-Stadt Meereen an – und ist höchst erzürnt, als sie hört, dass sich der Söldner Asher Forrester mit einem ihrer Drachen angelegt hat. Derweil fröstelt sich Gared mit zwei anderen Abtrünnigen der Nachtwache durch die eisigen Landen hinter der Mauer, um den Hain des Nordens zu finden, während Lady Mira eine Intrige gegen ihre Familien in Königsmund aufdeckt. Du bist Fan von „Game of Thrones“ und kennst diese Geschichten seltsamerweise nicht? Dann liegt das wahrscheinlich daran, dass Du noch nicht das Adventure-Spiel „Game of Thrones – Sons of Winter“ von den Telltale-Studios entdeckt hast. Das nämlich erzählt aus der Perspektive des kleinen Nord-Adelshauses Forrester in einer Art interaktivem Comic-Stil über die Nebenschauplätze des großen Krieges in Westeros und Essos. Erschienen ist nun Episode 4 dieser Adventure-Serie.

Dieser 100-fache Golddukaten wurde 1621 in Bromberg geprägt und zeigt den polnischen König Sigismund III. Wasa. Repro: Peter Weckbrodt

Schotter, Kohle, Kröten, Mammon, Moos

Am 7. Juni 2015 öffnet nach Generalumbau das Münzkabinett Dresden Dresden, 31. Mai 2015. Prägende Ereignisse, Personen, Orte und Momente von der Antike bis zur Gegenwart vereint das Dresdner Münzkabinett in seiner Dauerausstellung, die ab dem 7. Juni für die Dresdner und ihre in- und ausländischen Besucher geöffnet ist. Wir hatten Gelegenheit, schon jetzt die prächtigen Räume neben dem Riesensaal im Residenzschloss zu betreten. In vier Sälen und Kabinetten wird das Schönste und Bemerkenswerteste gezeigt von dem, was über Jahrhunderte hinweg von den sächsischen Kurfürsten bis in die Gegenwart hinein gesammelt wurde. Mit einem Bestand von mehr als 300.000 Geprägen zählt das Münzkabinett Dresden zu den drei bedeutendsten Universalmünzsammlungen in Deutschland.

Lithium-Ionen-Akku der "Deutschen ACCumotive" für den Fahrzeug-Einsatz. Foto: Deutsche ACCumotive

Forscher raten zu Recyclingsystem für E-Auto-Akkus

Deutschland könnte Hälfte der Importe an strategischen Schlüsselwerkstoffen sparen Braunschweig, 30. Mai 2015. Den Aufbau eines bundesweiten Recycling-Netzwerkes für alte Autobatterien haben Wirtschaftswissenschaftler von der Uni Braunschweig der deutschen Wirtschaft und den Politikern ans Herz gelegt. Die Bundesrepublik könne dadurch über die Hälfte ihrer Importe von Cobalt, Nickel und Lithiumhydroxid einsparen, schätzten die Forscher ein.

Fan-Entwurf für den Warcraft-Film., der ab Juni 2016 in die Kinos kommen soll. Abb.: Kelson

Fan-Poster für Warcraft-Film

Azeroth, 30. Mai 2015. Im Juni 2016 soll der Film zur beliebten Computerspiel-Serie „Warcraft“ in die Kinos kommen und die Ursachen des Konflikts zwischen Menschen und Orks im fernen Azeroth ausbreiten. Um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen, hat ein Fan nun schon einmal ein Werbeplakat für die Verfilmung entworfen und unter dem Nutzernamen „Kelson“ im Internet-Dienst „Twitter“ veröffentlicht. Das Poster stieß nicht nur in der Fan-Gemeinde auf große Resonanz, sondern dem Vernehmen nach auch beim englischen Regisseur Duncan Jones („Moon“), der für die Verfilmung verantwortlich ist.

Rekonstruierter Limes-Abschnitt im Taunus. Foto: Oliver Abels, Wikipedia. GNU-Free-Lizenz

Römischer Limes im digitalen Zeitraffer

Althistoriker setzen aufs Wikipedia-Prinzip: Uni Leipzig startet eJournal „Digital Classics Online“ Leipzig, 30. Mai 2015. Gemeinhin nimmt man an, der Untergang des weströmischen Reichs im 5. Jahrhundert habe auf Europa wie ein Reset am Computer gewirkt: Der Kontinent versank in der sogenannten „Dunklen Zeit“ und es brauchte Jahrhunderte, bis der Wissenstand der antiken Hochkulturen wieder erreicht war. Tatsächlich aber war dieser „Reset“ gar nicht so hart wie oft kolportiert: Viele Verkehrs- und militärischen Infrastrukturen der Römer wurden nämlich auch in der „Dunklen Zeit“ teils weitergenutzt. Klostergründungen orientierten sich beispielsweise an alten römischen Reichsstraßen oder auch am Limes, dem schier endlos wirkenden Grenzwall der Kaiser gegen die „Barbaren“. Solche Zusammenhänge herauszuarbeiten, ist auch Teil einer noch jungen Disziplin innerhalb der Geschichtswissenschaften, in der Computertechnologien verwendet werden, um Daten aus alten Quellen massenhaft auszuwerten und neu aufzubereiten. Diese digitalen Ansätze stehen im Mittelpunkt einer neuen elektronischen Zeitschrift „Digital Classics Online“, von der Althistoriker der Universität Leipzig nun die erste Ausgabe im Netz publiziert haben. Sie folgen damit den Prinzipien von „Open Access“ und der Wikipedia.

Eine weiße OLED beim Ausmessen in einer so genannten Ulbricht-Kugel. Foto: Philipp Lindenau, IAPP, TU Dresden

Organisches Licht doppelt so hell

Dresdner Nachwuchs-Physiker Schwab für neue OLED-Technik ausgezeichnet Dresden/Brüssel, 29. Mai 2015. Organische Leuchtdioden (OLEDs) könnten durch eine neue Technik aus Dresden in Zukunft doppel so hell leuchten wie bisher und so für lichtstärkere und energiesparende Organik-Bildschirme sorgen. Entwickelt wurde der neue Strukturaufbau für weiße OLEDs durch den Nachwuchs-Physiker Dr. Tobias Schwab vom Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden. In Brüssel bekam er heute für seine wegbereitende Dissertation den mit 3500 Euro dotierten „Photonics21 Student Innovation Award“ zuerkannt, teilte die Uni mit.

Franka Badura wird um die Zunftmeister herumbauchtänzeln. Fotoquelle: Touristinfo Stolpen

Schokomaus zwischen Musketieren

Oigers Wochenendtipp: Stadtfest Stolpen gibt sich französisch Stolpen/Dresden, 29. Mai 2015. Ein „Feuerwerk der sinnlichen Genüsse“ versprechen die Veranstalter des diesjährigen Stolpener Stadtfestes. Ihrem Ruf nach einem „Leben wie Gott in Frankreich“ folgen wir nur allzu gern, machen also am Wochenende den kurzen Trip in die malerische Burgstadt vor den Toren Dresdens.

Die bis zu vier Meter hohen Mammuts lebten Millionen Jahre auf der Erde, die letzten Exemplare starben vor etwa 4000 Jahren aus. Hier eine Rekonstruktion im Japanischen Palais in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Baggerfahrer findet Mammutzahn in Dresden

Zufallsfund beim Bau des Holz-Konferenzzentrums für Forschungsinstitut Dresden, 29. Mai 2015. Ein Baggerfahrer hat bei Bauarbeiten in Dresden zufällig einen etwa 50.000 Jahre alten Mammutzahn gefunden. Das teilten das Landesamt für Archäologie und der Bauherr, das Institut für Holztechnologie Dresden (IHD) mit. Als der Mammutzahn ganz freigelegt war, fanden sich in 3,5 Metern Tiefe zudem auch Relikte von Urmenschen.

Der Drache Viserion aus Game of Thrones als 15 cm hohe Vinyl-Figur. Foto: HBO

Games of Thrones: Wiedergänger, Ritter und Drachen als Fan-Figuren

Westeros, 29. Mai 2015. Zur fünften Staffel von „Game of Thrones“ hat der Sender HBO sein Merchandising-Programm ausgebaut und lockt die Fans der Fantasy-Erfolgsserie mit neuen Vinyl-Figuren. Auf den Tisch daheim stellen kann man sich zum Beispiel eine 15 Zentimeter hohe Kunststoff-Replik des Drachen Viserion von Daenerys Sturmtochter. Daneben bietet HBO in seinem Fan-Shop auch Vinyl-Figuren von Grauer Wurm, eines Wiedergängers und vom „Berg“.

Die weltweiten PC-Verkäufe erreichten 2012 ein Allzeit-Hoch, seitdem geht es abwärts. Aber auch die Tablet-Verkäufe entwickeln sich nicht mehr so dynamisch wie früher. Abb.. IC Insights

PC-Markt schrumpft weiter, Tablet-Boom flaut ab

Scottsdale, 29. Mai 2015. Weltweit werden immer weniger klassische PCs verkauft. Aber auch der Boom der Tablett-Computer (Tablets) schwächt sich sichtlich ab. Das geht aus einer Analyse des US-Marktforschungsunternehmens „IC Insights“ aus Scottsdale hervor. Diese Trends werden sich auch bis mindestens zum Jahr 2018 fortsetzen, prognostizieren die Marktforscher.

Kaum einer regelt seinen digitalen Nachlass

Berlin, 28. Mai 2015. Dem einen oder anderen wird es wohl schon passiert sein: Man klappt morgens Facebook auf und findet den Vorschlag, einem Freund zum Geburtstag zu gratulieren – nur dass der eben schon vor Monaten oder Jahren verstorben ist. Ein seltsames Gefühl. Auch soll es gelegentlich schon zu unangenehmen oder peinlichen Überraschungen gekommen sein, wenn Hinterbliebene die Computer-Festplatte eine kürzlich gestorbenen Verwandten sichteten. Der Digitalverband „Bitkom“ rät daher dazu, man solle doch seinen digitalen Nachlass beizeiten testamentarisch regeln. In der Praxis allerdings tut das kaum einer: In einer Aris-Umfrage gaben 93 Prozent der Internetnutzer an, solche Vorkehrungen nicht getroffen zu haben.

Dr. Daniel Stange. Foto: Universitätsklinikum Dresden

Mit Stammzellen gegen Magenkrebs

Krebshilfe fördert Dresdner Tumorforschung Dresden, 28. Mai 2015. Der Dresdner Mediziner Dr. Daniel Stange will mit kürzlich entdeckten Magen-Stammzellen künstlich krebsverseuchte Mini-Organe im Labor reifen lassen, um daran dann neue Therapien gegen Magen-Tumore auszuprobieren. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt in den kommenden vier Jahren mit 700.00 Euro. Das teilte die Medizinische Fakultät „Carl Gustav Carus“ der TU Dresden mit, die das Vorhaben auch mit eigenen Geldern unterstützt.

Chinas KP-Chef Xi Jinping. Foto: Antilong, Wikipedia, CC3-Lizenz, bearbeitet

Publizistin: KP-Herrschaft in China kann jederzeit zusammenbrechen

Innerchinesische Konflikte überfordern Apparat zunehmend, ist Exil-Chinesin Pei Xu überzeugt Dresden, 28. Mai 2015. Die kommunistische Herrschaft in China ist weit weniger stabil, als von westlichen Beobachtern oft angenommen. Das hat die Exilchinesin, Menschenrechts-Aktivistin und Publizistin Dr. Pei Xu bei einem Vortrag über Chinas Führer Xi Jinping im Hannah-Arendt-Institut in Dresden eingeschätzt. Der KP-Apparat sei mit den innerchinesischen Konflikten – seien es nun wirtschaftliche Probleme, Stadt-Land-Konflikte, Demokratieforderungen oder Kritik an Umweltproblemen – sichtlich überfordert. „Das System kann jederzeit zusammenbrechen“, ist Pei Xu überzeugt.

Dresden hat sich inzwischen einen guten Ruf in der Mobilfunk-Forschung erarbeitet. Wenn Intel demnächst sein Entwicklungszentrum an den Elbhängen schließt, könnte es auch zu neuen Ausgründungen kommen. Fotos: Intel (X3-Atom-Prozessor mit LTE-Funktion), hw, Montage: hw

Nach Intel-Aus in Dresden steht Ausgründung zur Debatte

Fürs Entwickler-Team wäre dieser Weg nichts Neues Dresden, 28. Mai 2015. Nachdem Intel angekündigt hat, sein Entwicklungszentrum für Mobilfunk-Chips in Dresden zu schließen, ist noch unsicher, wie es dort weitergeht. So ist noch nicht klar, wieviele aus dem 130-köpfigen Entwicklerteam dem Angebot des US-Konzerns folgen werden, zu den Intel-Sandorten in München oder Nürnberg zu wechseln. Auch eine Ausgründung mit einer eigenen Firma sei nicht ausgeschlossen, erklärte auf Oiger-Anfrage eine Insider-Quelle, die nicht namentlich genannt werden möchte. Diesen Weg hatten die Dresdner bereits einmal gewählt, als NXP das Vorgänger-Unternehmen eindampfte.