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eBooks und ePaper werden wohl billiger

Liegt wie ein leichtes Taschenbuch in der Hand: Sonys eReader PRS-T3. Foto: Sony

eBooks sollen künftig niedriger besteuert werden. Foto: Sony

EU will niedrigere Steuer für digitale Bücher und Zeitungen erlauben

Brüssel, 7. Mai 2015: eBücher und eZeitungen sollen in naher Zukunft durch Steuersenkungen billiger werden: Demnach will die EU demnächst ermäßigte Mehrwertsteuersätze auf digitale Publikationen zulassen, wie sie längst schon für gedrucktes Kulturgut gilt. Das hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bei einem Treffen mit Präsident Helmut Heinen vom „Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger“ in Brüssel angekündigt, teilte der BDZV heute mit.

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Für Deutschland würde dies bedeuten, dass die Mehrwertsteuer auf eBooks und ePaper von 19 auf sieben Prozent gesenkt werden kann. Dies hatten die Koalitionäre in Berlin bereits so vereinbart, allerdings bisher noch auf grünes Licht von der EU gewartet. Auch der Deutsche Bibliotheksverband dringt seit langem auf eine Gleichstellung (in mehrerer Hinsicht) von Buch und eBuch. Die Neureglung wird voraussichtlich im Zuge einer generellen Mehrwertsteuerreform 2016 in Kraft treten. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt