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„Dresden Elektronik“ stellt LED-Leuchten für harten Industriealltag vor

Um die LEDs und die Elektronik vor schädlichen Umwelteinflüssen und Erschütterungen zu schützen, verkapseln die Dresdner Ingenieure sie mit klarem Silikon. Foto: Dresden Elektronik

Um die LEDs und die Elektronik vor schädlichen Umwelteinflüssen und Erschütterungen zu schützen, verkapseln die Dresdner Ingenieure sie mit klarem Silikon. Foto: Dresden Elektronik

Leuchtdioden werden mit Klarsilikon verkapselt

Dresden, 12. Mai 2015. Mit LED-Leuchten für den Industrie-Einsatz baut sich das Elektronik-Unternehmen „Dresden Elektronik“ derzeit ein zusätzliches Geschäftsfeld auf. Dabei setzen die Dresdner Ingenieure vor allem auf besonders robuste Beleuchtungs-Lösungen, die in Werkhallen, aber auch Lastern oder Baumaschinen benötigt werden. Dafür verkapseln sie ihre Leuchtdioden-Leisten, die klassische Leuchtstoffröhren in den Betrieben ersetzen sollen, mit klarem Silikon, das die LEDs und die Steuerelektronik vor Feuchtigkeit, aggressiven Reinigungsmitteln und ähnlichen Widrigkeiten des rauen Industrie-Alltags schützen sollen. Zudem sei jeder Leiterplattenabschnitt mit eigenen Stromreglern versehen, dafür sorgen sollen, dass das Licht flackerfrei leuchtet, teilte „Dresden Elektronik“ mit.

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Mehr Werkhallen werden auf LED umgerüstet

Tatsächlich ist in der Wirtschaft inzwischen ein Trend hin zum Ersatz von klassischen Leuchtstoff-Röhren hin zur Umrüstung auf LED-Leuchten in Büros, aber auch in der Fertigung zu beobachten. Hatten die noch vor ein paar Jahren exorbitant hohen Preise für LED-Lösungen solche Umrüstungen viele Unternehmen davon abgehalten, sind die Anschaffungskosten inzwischen gesunken. Mittlerweile kosten LED-„Röhren“ noch etwa vier- bis fünfmal so viel wie Leuchtstoffröhren, amortisieren sich oft aber schon nach anderthalb bis drei Jahren durch die Energieersparnis im laufenden Betrieb, da sie bis zu 80 Prozent weniger Strom als herkömmliche Lösungen verbrauchen.

Weil in verschiedenen Farbtemperaturen verfügbar, können LEDs auch genutzt werden, um Büros oder Werkhallen kühl oder warm auszuleuchten. Foto: Dresden Elektronik

Weil in verschiedenen Farbtemperaturen verfügbar, können LEDs auch genutzt werden, um Büros oder Werkhallen kühl oder warm auszuleuchten. Foto: Dresden Elektronik

Weiterer Vorteil: Inzwischen haben die LEDs sehr hohe Lebensdauer-Zyklen erreicht und sind auch in verschiedenen Farbtemperaturen verfügbar, können also gezielt dafür eingesetzt werden, die Arbeitswelten warm, kühl, anregend oder beruhigend auszuleuchten.

"Dresden Elektronik"- Geschäftsführer Lutz Pietschmann neben LED-Leuchten, die per Computertelefon gesteuert werden. Foto. Heiko Weckbrodt

„Dresden Elektronik“- Geschäftsführer Lutz Pietschmann neben LED-Leuchten, die per Computertelefon gesteuert werden. Foto. Heiko Weckbrodt

„Dresden Elektronik“ arbeitet zwar bereits seit geraumer Zeit an LED-Leuchten, macht aber einen Großteil seiner Umsätze bisher immer noch eher mit Elektronik-Auftragsproduktion und Verkehrsleitsystemen (elektronische Haltestellen- und Fahrplananzeigen zum Beispiel). Das Unternehmen wurde 1990 von Lutz Pietschmann und weiteren ehemaligen Mitarbeitern des früheren DDR-Computerkombinats Robotron gegründet. Es beschäftigt heute 80 Mitarbeiter. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt