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DFG fördert Sonderforschung in Sachsen mit 46 Millionen Euro

Abb.: Transregio96

Abb.: Transregio96

Dresden, 20. Mai 2015. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat fast 50 Millionen Euro für Forschungsprojekte in Sachsen genehmigt. Knapp die Hälfte davon fließt in Projekte der TU Dresden, die sich mit energie-effizienteren Computern, präziseren Werkzeugmaschinen und Supraleitung beschäftigen. Das geht aus Mitteilungen der DFG, des sächsischen Wissenschaftsministeriums und der TU Dresden hervor.

Für präzisere Werkzeugmaschinen

So genehmigte die DFG weitere zehn Millionen Euro für den „Sonderforschungsbereich/Transregio 96“, in dem rund 50 wissenschaftliche Mitarbeiter, Techniker und Studenten seit 2011 untersuchen, wie sich Werkzeugmaschinen durch Temperaturwechsel während der Produktion verformen – was wiederum die Bearbeitungsgenauigkeit von Werkstücken beeinflusst. Hier sind neben der TUD auch die RWTH Aachen, die TU Chemnitz sowie die Fraunhofer-Institute IWU in Chemnitz und IPT in Aachen beteiligt.

Energiehunger von Computern dämpfen

Verlängert bis 2019 hat die TU auch die Förderung für das Projekt „Highly Adaptive Energy-Efficient Computing“ (HAEC, Sonderforschungsbereich 912) am Zentrum für fortgeschrittene Elektronik (cfaed) an der TU Dresden. Die Teams um Prof. Gerhard Fettweis sucht dort nach Wegen, um die Rechenkraft von Computern zu steigern, ohne dass dabei Stromverbrauch und Abwärme außer Kontrolle geraten.

Nachwuchsforscher nehmen Supraleitung unter die Lupe

Rund 3,5 Millionen Euro bewilligte die Forschungsgemeinschaft für ein Graduiertenkolleg, in dem über 30 Doktoranden mehrerer Universitäts-, Helmholtz-, Leibniz- und Max-Planck-Institute aus Dresden magnetische Phänomene und Supraleitung (widerstandsloser Stromfluss) in intermetallischen Verbindungen untersuchen.

Bergakadamie entwickelt Filterwerkstoffe

Ein weiterer „Sonderforschungsbereich 920“ (9,5 Mio, €) an der TU Bergakademie Freiberg sucht nach neuwertigen Filterwerkstoffen und Filterformen. Die Freiberger entwickeln dort Filtertechniken, die in Stahl-, Kupfer-, Alu- und anderen metallischen Schmelzen die anorganischen, nichtmetallischen Verunreinigungen reduzieren sollen.

Ein vierter bewilligter Sonderforschungsbereich setzt sich mit Strukturbildungsprozessen bei Polymeren aus chemischer, physikalischer und biophysikalischer Sicht auseinander. Hier hat die Uni Halle die Federführung, beteiligt ist aber auch die Uni Leipzig.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt