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So funktioniert ein Dialysator

Im Dialysator stecken Tausende Hohlfasern wie dieser, dessen kleine Wandlöcher Giftstoffe aus dem Blutstrom des Nieren-Patienten durchlassen, aber nicht die größeren Blutkörperchen. Bildschirmfoto aus Imagevideo von B.Braun Radeberg

Im Dialysator stecken Tausende Hohlfasern wie dieser, dessen kleine Wandlöcher Giftstoffe aus dem Blutstrom des Nieren-Patienten durchlassen, aber nicht die größeren Blutkörperchen. Bildschirmfoto aus Imagevideo von B.Braun Radeberg

Ein Dialysator ist, einfach gesagt, ein künstlicher Blut-Filter, der die Funktion einer Niere übernimmt: Er reinigt auf technischem Weg das Blut eines Patienten, dessen Niere nicht mehr richtig funktioniert.

Dafür wird der Patient an ein Blutpumpengerät (künstliche Niere) gehängt, das sein Blut durch den Dialyse-Filter pumpt. Der besteht bei B.Braun aus einem Behälter, in dem bis zu 14.000 Hohlfasern aus organischen Kettenmolekülen (Polymeren) eingelassen sind. Durch die Hohlfasern fließt das Blut des Patienten. Die Membran-Wände dieser Röhrchen ist so konstruiert, dass er durch seine winzig kleinen Poren Wasser und Giftstoffe aus dem Blut nach außen passieren lässt, nicht dagegen die größeren Blutkörperchen. Dadurch werden Blut und Giftstoffe getrennt. Das Blut wird meist in mehreren Durchläufen auf diese Weise gereinigt und kann dann wieder in den Körper des Patienten gepumpt werden. hw

Zum Weiterlesen:

B.Braun baut in Sachsen modernste Dialysator-Fabrik Europas

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt