Autor: Katrin Tominski

Vorserien-Modell aus der ID-Familie in der Volkswagen-Manufaktur Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

VW liefert Elektroauto-Software an Ford

Volkswagen hat lange an den Steuerprogrammen für seine neue Elektroauto-Software gearbeitet. Nach einigen Problemen des in Zwickau produzierten ID.3 will der Konzern nun nachbessern. Zwickau, 4. Januar 2020. VW liefert die – zunächst eher holprig gestarteten – Computerprogramme für seine neue Elektroauto-Generation künftig auch an den US-amerikanischen Autohersteller Ford sowie seine Konzernmarken Audi, Skoda und Seat. „Die Software des ID.3 findet sich mit jeweiligen Anpassungen in allen unseren Fahrzeugen auf Basis des modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) wieder“, erklärte Sachsens VW-Sprecher Carsten Krebs. „Alle Steuergeräte werden in einer leistungsfähigen zentralen Rechnerebene programmiert. Wir haben eine komplett neue End-to-End-Elektronik-Architektur und ein neues Betriebssystem eingeführt.“ Auch der kürzlich vorgestellte vollelektrische VW-SUV „ID.4“ funktioniere auf dieser Basis. „Weitere Modelle folgen, auch von den Konzernmarken Audi, Skoda und Seat sowie von Ford, die die Plattform für zunächst ein Modell lizenziert haben“, erklärte Krebs.

Auf dieser Ansichtskarte (vor 1908 Slg. M. Lienert) aus dem Lahmann-Sanatorium zeigen die Herren, dass sie auch halbnackt die Kälte genießen konnten. Als Getränke dienten statt des üblichen Biers Wasser, saure Milch und Zitronenlimonade. Repro aus: „Dr. Lahmann Sanatorium..."

Luft, Wasser, Bier und Korpulententische

Buch leuchtet die illustre Geschichte des Lahmann-Sanatoriums in Dresden aus Ein Autorenkollektiv des „Verschönerungsvereins Weißer Hirsch/ Oberloschwitz“ liefert mit dem neuen Buch „Dr. Lahmann Sanatorium“ ein gelungenes Zeugnis Dresdner Kurgeschichte. Wer denkt – damals vor 100 Jahren und mehr – sei alles ganz anders gewesen, hat sich kräftig getäuscht. Spätestens bei der Lektüre der ersten Kapitel der 224 Seiten langen Lahmann-Chronik wird dies wieder einmal mehr als deutlich.

In "Achtung Aufnahme Band läuft" spannt die Autorin und Journalistin Brigitte Schubert-Oustry den autobiografischen Bogen zwischen dem Kriegsende und der Gegenwart. Abb. (bearb.): Hille-Verlag

Im Zug des Lebens

Journalistin Schubert-Oustry erinnert sich: „Achtung, Aufnahme, Band läuft“ Die Autorin und Journalistin Brigitte Schubert-Oustry ist in Dresden geboren, hat in Berlin studiert und in Paris mehrere Jahrzehnte als Auslandskorrespondentin gearbeitet. Nun ist sie zurückgekommen und stellt am Freitagabend im Lingnerschloss ihr neues Buch „Achtung Aufnahme – Band läuft. Eine Journalistin erinnert sich“ der Öffentlichkeit vor.

Rico (Julius Nitschkoff) sitzt die Knarre locker. Foto: Rommel Film / Pandora Film / Foto: Peter Hartwig

„Als wir träumten“: Gestrandet im Nichts

Die Verfilmung des Nachwenderomans von Clemens Meyer startet morgen in den Kinos Der Film „Als wir träumten“ nach dem gleichnamigen Roman von Clemens Meyer erzählt die Geschichte von fünf Freunden im Leipzig der Nachwendezeit. Das Buch galt eigentlich als nicht verfilmbar. Regisseur Andreas Dresen („Sommer vorm Balkon“) ist dennoch ein authentischer Einblick in die Lebenswelt einer verlorenen Generation gelungen.

Luther mit Warnweste vor der FGrauenkirche in DResden. Foto: Katrin Tominski

„Dresden für Alle“ hält an Kundgebung am Montag fest

Protest gegen Pegida will keine Konfrontation Dresden, 31. Januar 2015: Die Pegida-Demonstration am kommenden Montag ist offiziell zwar abgesagt. Das Dresdner Bündnis „Dresden für Alle“ hält jedoch an der geplanten Kundgebung fest. Zusammen mit Dresdner Kulturschaffenden lädt das Bündnis am Montag um 18 Uhr auf den Postplatz ein, sich für die Würde des Menschen und eine Willkommenskultur für Flüchtlinge zu engagieren. „Pegida geht diesen Montag nicht auf die Straße. Trotzdem ist es wichtig, für die Würde des Menschen einzustehen“, sagte Bündnissprecher Eric Hattke. „Es darf und kann nicht sein, dass Unmut über politische Defizite auf dem Rücken von Flüchtlingen ausgetragen werden.“

Prof. Stefan Ehrlich. Foto: UKD/Wiegand

Magersucht lässt Hirnrinde schrumpfen

Doch Dresdner Mediziner können Zerstörung rückgängig machen Dresden, 5. Dezember 2014: Eine Dresdner Studie birgt Hoffnung für Patienten mit Magersucht. Wie Forscher der Medizinischen Fakultät der TU Dresden jetzt herausfanden, lässt sich die bei akuter Magersucht auftretende Schrumpfung der Hirnrinde wieder rückgängig machen. „Bei erfolgreich therapierten Patienten konnten wir eine vollständige Wiederherstellung der Schichtdicke der grauen Substanz beobachten“, sagte Stefan Ehrlich, Professor für angewandte Entwicklungsneurowissenschaften an der Dresdner Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.