Alle Artikel in: Allgemein

Carsharing und andere geteilte Vehikel sind inzwischen fester Bestandteil der Stadtbilder. Foto: Heiko Weckbrodt

43 % der Deutschen teilen sich in Fahrräder, Roller und Autos hinein

Bitkom: Sharing-Angebote wandeln das Stadtbild Berlin, 14. Januar 2024. Fahrräder, Autos, E-Roller oder andere Vehikel zu teilen, gehört mittlerweile zu den etablierten Mobilitäts-Konzepten in Deutschland: 43 Prozent der Deutschen nutzen sogenannte „Sharing“-Dienste, hat eine Umfrage für den Digitalverband „Bitkom“ aus Berlin ergeben.

An der neuen Atomlagenabscheidungs-Anlage können die DCST-Forscher und -Forscherinnen nun auch atomdünne Metallschichten mit hoher Präzision erzeugen. Foto: DCST

Atomgenaue Beschichter für ausbeutestarke Sonnenstrom-Sammler

Technologiehochburg Dresden richtet internationale Tagung für Atomlagenabscheidung aus Dresden, 8. März 2023. Als die Russen und Finnen in den 1960er und 70er Jahren die Atomlagenabscheidung – heute als ALD abgekürzt – erfanden, sah das nach einem großen Wurf aus: Damit ultradünne Schichten aus Titan, Alu oder Kristallstrukturen zu erzeugen, erschien universell einsetzbar. Doch das Verfahren erwies sich erst mal als zu langsam, war nur schubweise in speziellen Kammern möglich und setzte sich vorerst nur in der Mikroelektronik durch. Mittlerweile aber haben Ingenieure aus Sachsen, Belgien und anderswo jeweils ganz eigene Drehs gefunden, um die atomgenaue Beschichtung auf Trab zu bringen. Auf der Ausstellungstagung „ALD for Industry“ wollen sie diese innovativen Ansätze am 21. und 22. März 2023 in Dresden näher vorstellen.

Mit eigens dafür entwickelten Anlagen will Xenon den Sunfire-Kollegen helfen, die Montage der Reaktorstapel ("Stacks") und weiterer Komponenten künftiger Groß-Elektrolyseure stark zu automatisieren. Foto: Xenon Dresden

Sunfire Dresden kann mit Aufbau der Elektrolyseur-Massenproduktion beginnen

Rund 166 Millionen Subventionen für Sonderprojekt der deutschen Wasserstoff-Wirtschaft in Aussicht gestellt Dresden, 1. Juli 2022. Um eine umweltfreundliche Wasserstoff-Produktion in Deutschland und Europa anzukurbeln, baut Sunfire seine Elektrolyseur-Fertigung in Dresden und an weiteren Standorten demnächst stark aus. Bei den Elektrolyseuren handelt es sich um große Anlagen, die Wasser mit Hilfe von Ökostrom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat dieses „H2-Sara“ genannte Vorhaben als „Projekt von besonderem europäischen Interesse“ (Ipcei) eingestuft und nun prinzipiell zugesagt, dass die Dresdner dafür staatliche Subventionen bekommen werden. Das geht aus Mitteilungen von Sunfire und aus dem sächsischen Wirtschaftsministerium hervor. Damit ist ein „vorzeitiger Maßnahmebeginn“ möglich, sprich: Das Unternehmen kann schon vor der endgültigen Erlaubnis durch die EU mit dem Auf- und Ausbau seiner Fabriken beginnen.

Das große Rennen der kleinen Nanoflitzer. Grafik: Tim Kühne

Dresden schickt Kamilleöl-Auto in Nanorennen

Dresden/Toulouse, 22. März 2022. Die Dresdner Forschergemeinde schickt am 24. März 2022 einen eigenen Rennboliden in das Autorennen „NanoCar Race“ ins französische Toulouse: Ein Kamille-Ölmolekül wird die sächsische Rennfahrt vertreten. Das geht aus einer Mitteilung der TU Dresden und des Dresdner Exzellenzzentrum für fortgeschrittene Elektronik hervor.

Oliver Schulze-Dobbert. Foto: Meeco für Schill+Seilacher

Neuer Chef im Chemiebetrieb in Pirna

Schulze-Dobbert übernimmt Geschäftsführung von „Schill+Seilacher“ zum Start der wiederaufgebauten P1-Anlage Pirna, 19. November 2020. Sechs Jahre nach der schweren Havarie in Pirna-Neundorf läuft die wiederaufgebaute P1-Anlage für Phosporsäureester bei „Schill+Seilacher“ in Pirna wieder – und die Chemiefabrik bekommt eine neue Führungsspitze: Der 52-jährige Linguist und Ingenieur Oliver Schulze-Dobbert übernimmt die Geschäftsführung. Er wird die Fabrik gemeinsam mit dem langjährigen Betriebsleiter Uwe Dittrich leiten. Das hat das Unternehmen heute mitgeteilt.

Auf die Sanierer wartet viel Arbeit, wenn sie die restlichen alten Fabrik-Gebäude der "Universellen Werke Dresden" als Technologiezentrum reaktivieren wollen. Foto: Heiko Weckbrodt

Vier neue Technologiezentren und Gewerbehöfe in Dresden geplant

Um Ansiedlungen zu fördern, soll Flächenangebot bis 2023 um fast die Hälfte wachsen. Dresden, 15. September 2020. Die kommunalen Wirtschaftsförderer wollen bis Ende 2023 vier Technologiezentren und Gewerbehöfe in Dresden neu einrichten oder deutlich ausbauen, um mehr Platz für Gründer und auswärtige Investoren zu schaffen. Das hat Amtsleiter Robert Franke angekündigt.

Eine äußerlich wie auch moralisch verkommene Truppe bewacht in dem australischen Gefangenendorf die Sträflinge. Foto: Matt Nettheim für Causeway - Koch Films

Fesselnder Rachethriller „Nightingale“

Eine brillante Aisling Franciosi als gedemütigte Gefangene, die singt und buckelt, wütet und zurückschreckt Gewalt, finsterster Rassismus, Hochmut und Demütigung sind Grundthemen in „Nightingale“. Der australische Rache-Thriller von Jenifer Kent wandelt am Rande der „Zivilisation“, dort, ein Menschenleben kaum etwas zählt – und schon gar nicht das der Aborigines. Der bemerkenswerte Film über den Rachefeldzug einer Frau ist nun als Videostrom für deutsche Heimkino-Freunde verfügbar.

Zur Einweihung des neuen DeltaX-Labortraktes führen Schülerinnen und Schüler den Gästen ausgewählte Experimente aus Physik, Geo- und Umweltchemie sowie zur Zellbiologie vor. Foto: HZDR/Detlev Müller

Schülerlabor DeltaX bezieht Neubau in Rossendorf

Laser und Brüter für die Forscherelite von morgen Dresden-Rossendorf, 29. Oktober 2018. Laser, Bio-Brüter, Gas-Chromatographen – die jungen Experimentatoren des Schülerlabors „DeltaX“ im „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR) haben nun viel ausgefeiltere Gerätschaften, in die geheimnisvollen Welten der Naturwissenschaften einzudringen. Möglich macht dies ein Neubau auf dem HZDR-Campus, den der sächsische Kultusminister Christian Piwarz (CDU), Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und die Helmholtz-Forscher morgen einweihen.

Michael Thieme zeigt Unterlagen, in denen sein Vater Hans Thieme die Experimente in den Deutschen Werkstätten Hellerau an Leichtbau-Furnierholzteilen dokumentiert hat. Foto: Heiko Weckbrodt

Leicht wie Holz

Schon im Krieg experimentierten Hellerauer Technologen mit Furnier-Leichtbau für die V1 und für Kampfflugzeuge Dresden, 23. Januar 2018. Die Studenten der Dresdner Unternehmung „Jungholz“ sind nicht die ersten, die freigeformte Leichtbau-Werkstücke aus zahlreichen Lagen von Furnierhölzern herstellen: Die Deutschen Werkstätten Hellerau (DWH) setzten während des Weltkrieges eine Vorstufe dieser Technologie ein, um die Nazi-Flugbombe V1 leichter zu machen, und danach, um besonders elegante Stühle zu bauen. Darauf hat der Chemiker Michael Thieme hingewiesen, dessen Vater Hans Thieme an den damaligen Entwicklungen beteiligt war. Allerdings konnten die DWH-Holzexperten damals nur Furnierholz-Leichtbauteile in zwei Dimensionen frei formen und nicht wie heute in drei Dimensionen: Das Know-how und die Computeroptimierung, die in den jüngsten „Jungholz“-Formteilen stecken, fehlten damals noch.

Peter Weckbrodt (1939-2017)

In tiefer Trauer

Ein schwerer Unfall hat unseren Autor Peter Weckbrodt (1939-2017) aus dem Leben gerissen. Er war Ingenieur, Autor zahlreicher Oiger-Wochenend-Tipps, geliebter Vater. Ein durch und durch aktiver Mensch, immer hilfsbereit, pflichtbewusst, wissensdurstig und klug. Er liebte alte Dampflokomotiven, Bücher, klassische Musik und viele Dinge, die das Leben so schön machen. Gestern Abend ist er seinen schweren Verletzungen erlegen. Wir trauern um ihn und werden ihn nicht vergessen. In stiller Bestürzung Heiko Weckbrodt und das Oiger-Team

Marie Curie war die erste Frau, die mit einem Nobelpreis geehrt wurde. Foto: P'Artisan Filmproduktion

DVD „Marie Curie“: Die strahlende Blume

Filmische Biografie konzentriert sich auch auf Ecken und Kanten der berühmten Forscherin Aus dem Physikunterricht wissen wir, dass Marie Curie und ihr Gatte Pierre die – damals noch als heilsam geltende – Radioaktivität erforschten. Und die Rätsel-App „Quizduell“ hat uns daran erinnert, dass die polnisch-stämmige Französin die erste weibliche Nobelpreis-Trägerin war. Aber wer war diese Frau eigentlich, die aus dem russisch besetzten Polen nach Paris zog, um überhaupt studieren zu können? Wie beliebt war sie in ihrer Wahlheimat? Was bewegte diese unermüdliche Wissenschaftlerin, wenn sie gerade mal nicht forschte? Antworten auf diese Fragen versucht die filmische Biografie „Marie Curie“ zu geben, die nun fürs Heimkino erschienen ist.