Alle Artikel in: Internet & IoT

Hübsche Netzpräsenzen und Internet-Trends beäugt

Wissenschaftsminister Gemkow (links) informiert sich an einem Versuchsaufbau mi t Messtechnik und Monitoren über die Forschung des Barkhausen Instituts zu Übertragungstechnologien mittels speziell entwickelten Antennen. Rechts m Bild: Prof. Dr. Fettweis, Bildmitte: Mitarbeiter des Institut erklärt den Versuchaufbau. Foto: Ben Gierig für das SMWK

Ab 2030 soll es Vertrauenssiegel für Geräte im Internet der Dinge geben

Barkhausen-Institut Dresden arbeitet an Zuverlässigkeits-Standard für IoT-Systeme Dresden, 15. März 2024. Vernetzte Geräte vom Smartphone über den Roboter bis hin zum internetverbundenen Herd werden immer mehr – und immer komplexer. Für Laien ist kaum noch zu verstehen, was im Innern ihrer Konsumgüter geschieht und welche Datenflüsse im Hintergrund umherströmen. Daher arbeiten Forscher am Dresdner Barkhausen-Institut an einer Art „Smart-Device-TÜV“.

Bricht die Firewall? Zu viele Unternehmen tun zu wenig für ihre informationstechnologische Sicherheit, meint das neue Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen. Visualisierung: Dall-E

Innenministerin richtet Cyber-Lagezentrum für Deutschland ein

Zentrale soll rund um die Uhr Anriffs-Meldungen auswerten Bonn, 6. Februar 2024. Angesichts zunehmender Cyberangriffe auf Unternehmen, Behörden und Organisationen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) heute ein neues „Nationales IT-Lagezentrum“ in Bonn eröffnet. In der Einrichtung des „Bundesamts für die Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) sollen rund um die Uhr jeweils zehn Spezialistinnen und Spezialisten die Cybersicherheitslage für Deutschland rund um die Uhr im Blick behalten, heißt es vom Ministerium. Das Lagezentrum rechne mit rund 2.800 Meldungen zu IT-Sicherheitsvorfällen und Sicherheitslücken pro Jahr.

Passwort-Klau und Betrügereien beim Online-Kauf gehören zu den häufigsten Cyberattacken. Grafik: Bitkom

Nur 14 % gehen nach Cyberangriffen zur Polizei

Im Schnitt 262 Euro Schaden bei privaten Opfern Berlin, 18. Januar 2024. Rund zwei Drittel der Deutschen sind im Jahr 2023 nach eigenem Bekunden das Ziel von Cyberkriminellen geworden. Das hat eine Bitkom-Umfrage ergeben. Bei einem Drittel ist zwar kein finanzieller Schaden entstanden, 14 Prozent können oder wollen dazu keine Aussagen machen. Bei den Übrigen ist aber im Schnitt ein Schaden von 262 Euro entstanden.

Gigabit-Datenautobahn-Glasfaser. Visualisierung: Dall-E / hw

Chipwerker im Visier: Sachsenenergie baut Glasfasernetz im Dresdner Norden aus

Ausbau beginnt im Herbst 2024 in Hellerau, Klotzsche, Rähnitz und Wilschdorf Dresden, 15. Januar 2024. Mit Blick auf den erwarteten Zuzug weiterer Halbleiter-Fachkräfte im Dresdner Norden baut „Sachsenenergie“ sein Glasfasernetz ab dem Oktober 2024 so aus, dass es dort auch Privathaushalte mit gigabit-schnellem Internet versorgen kann. Das hat der kommunale Energieversorger heute angekündigt.

Die meisten Deutschen versenden ihre Glückwünsche fürs neue Jahr per Telefon - aber auch Videofonate und Textnachrichten sind beliebt. Grafik: Bitkom

Neujahrsgrüße meist per Telefon – oder Videotelefonat

Jeder Zweite versendet auch Textnachrichten zum Jahreswechsel Berlin, 30.Dezember 2023. Die allermeisten Deutschen telefonieren weiterhin, um einander zum neuen Jahr zu beglückwünschen – doch auch Textnachrichten über Whatsapp & Co. wie auch Videotelefonate sind dafür beliebt. Das hat eine Umfrage für den deutschen Digitalverband „Bitkom“ ergeben.

Glasfaser-Netze gelten neben dem Mobilfunk der 5. Generation (5g) als Schlüssel zur Gigabit-Gesellschaft - also Datenverbindungen mit Geschwindigkeiten über einem Gigabit pro Sekunde, die ganz neue Dienste im Netz ermöglichen. Auch in Dresden setzen kommunale wie provate Ausbau-Akteure in hohem Maße auf glasfasergestützte Breitband-Lösungen. Foto: VodafoneGlasfaser-Netze gelten neben dem Mobilfunk der 5. Generation (5g) als Schlüssel zur Gigabit-Gesellschaft - also Datenverbindungen mit Geschwindigkeiten über einem Gigabit pro Sekunde, die ganz neue Dienste im Netz ermöglichen. Auch in Dresden setzen kommunale wie provate Ausbau-Akteure in hohem Maße auf glasfasergestützte Breitband-Lösungen. Foto: Vodafone

Haushalte zahlen für Internetzugang im Schnitt 42 Euro pro Monat

Bitkom: Glasfaser-Ausbau kommt voran, Staat kann Förderung nun drosseln Berlin, 28. Dezember 2023. Für ihren Internetzugang samt „Bündelprodukten“ geben die deutschen Haushalte im Schnitt monatlich 42 Euro aus. Enthalten sind hier auch mit dem Netzzugang gekoppelte Dienste wie Telefonie-Pauschale und Digitalfernsehen. Das hat eine Umfrage für den Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“ aus Berlin ergeben. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren lagen diese Monatsausgaben noch bei 34 Euro.

Vietnam hat die Internetzensur verschärft. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Kritik an EU-„Medienfreiheitsgesetz“: Aus Regulierung entsteht keine Freiheit

Verbände BDZV und MVFP warnen vor Angriff auf Pressefreiheit durch EU-Kommission Berlin/Brüssel, 16. Dezember 2023. Als Schritt hin zu Zensur und weniger Pressefreiheit haben Medienverbände den nun vorgelegten Trilog-Entwurf für ein sogenannte „Medienfreiheitsgesetz“ der EU kritisiert. „Aus Medienregulierung ist noch nie mehr Medienfreiheit entstanden“, warnten der „Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger“ (BDZV) und der „Medienverband der freien Presse“ (MVFP) in Berlin.

Kita-Kinder haben ihre Schnuller-Nuckel abgegeben, damit daraus Sandform-Spielzeuge werden. Foto: Heiko Weckbrodt

Holypoly will nun eine Million beim Internetschwarm einsammeln

Wegen großer Resonanz auf „Crowdinvesting“ legt Dresdner Kreislauf-Techfirma ein Drittel höher Dresden, 5. Dezember 2023. Da sich der Internetschwarm stärker als gedacht in „Holypoly“ Dresden investieren will, hat die sächsische Plaste-Kreislauf-Firma die Ziellatte in ihrer „Crowdinvesting“-Kampagne nun erhöht: „Angesichts des anhaltenden Erfolgs und der verbleibenden Kampagnenlaufzeit bis zum 9. Januar 2024 haben wir beschlossen, das Finanzierungsziel auf eine Million Euro zu erhöhen“, kündigte Holypoly-Sprecher und -Mitgründer Matthias Röder heute an. Ursprünglich hatte das junge Unternehmen rund 750.000 Euro über die Netz-Plattform „Rockets“ einnehmen wollen.

Packwise: Millionen Augen überwachen die globalen Lieferströme

In Europa ist das Dresdner IoT-Unternehmen mit seinen Sensorboxen schon Marktführer – bald geht’s nach Amerika Dresden, 6. Oktober 2023. Weil die Nachfrage für Fracht-Ortungstechnik aus Sachsen international wächst, expandiert das Dresdner Unternehmen „Packwise“ (Eigenschreibweise: „Pack:wise“) im Jahr 2024 nach Nordamerika. Das hat Packwise-Mitgründer und Produktmanager-Chef Felix Weger angekündigt. „In Europa sind wir mit unserer Technik Marktführer“, sagt er. „Nun machen wir den nächsten Schritt.“ Wenn das Geschäft in den USA und in Kanada gut anlaufe, stehe danach der Weg nach Südamerika und später auch nach Asien offen.

Mit einer speziellen app lässt sich das IoT-Elektrofahrrad orten. Foto: Vodafone

Dieb unseres Test-E-Fahrrads 5 Jahre später verurteilt

Im Herbst 2018 haben wir mit IoT-Technik ein geklautes Rad wiedergefunden – nun landete der Fall im Amtsgericht Dresden Dresden, 21. September 2023. Die Mühlen der Justiz mögen oft langsam mahlen – aber nicht unbedingt ergebnislos: Anfang Oktober 2018 berichteten wir, wie uns ein Test-Elektrofahrrad gestohlen und dann doch wiedergefunden wurde. Möglich war dies, weil darinnen eine spezielle SIM-Karte von Vodafone steckte, die mit Technologien fürs „Internet der Dinge“ (IoT) eine Ortung möglich machte. Nun, ziemlich genau fünf Jahren später, wurde der Fahrraddieb nun doch noch im Amtsgericht Dresden verurteilt.

Bricht die Firewall? Zu viele Unternehmen tun zu wenig für ihre informationstechnologische Sicherheit, meint das neue Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen. Visualisierung: Dall-E

Neues Netzwerk will Cybersicherheit in Sachsen verbessern

Verbund sendet 130.000 IT-Notfallkarten aus Dresden, 21. September 2023. Manchmal sind es Erpresser aus dem Internet mit Millionenforderungen, dann wieder Weil sich die Cyberattacken-Anzeigen in Sachsen binnen fünf Jahren verdoppelt haben, viele Unternehmen solche Angriffe noch nicht einmal melden, ist mittlerweile ein „Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen“ entstanden. Die Digitalagentur Sachsen, Wirtschaftskammern und das Landeskriminalamt (LKA) haben sich in diesem Verbund zusammengetan, um erste Hilfe für attackierte Betriebe im Freistaat zu vermitteln, einen Kreis vertrauenswürdiger Präventiv-Berater aufzubauen und die betroffenen Unternehmen zu ermuntern, ihren informationstechnologischen (IT) Schutz zu verbessern.

Das Hauptquartier der EU im Berlaymont-Gebäude in Brüssel. Foto: EU-Presseservice

Kritik an geplantem EU-Pressegesetz

Über 400 Verlage und Zeitungen senden offenen Protest-Brief nach Brüssel Berlin, 27. Juni 2023. „Ernsthafte Bedenken“ gegen das von der EU-Kommission geplante „Europäische Medienfreiheitsgesetz“ („European Media Freedom Act“ = Emfa) haben über 400 Verlage, Zeitungen, Zeitschriften und Verbände aus Deutschland heute in einem offenen Brief vorgebracht. Anders als es der Name verspricht, schränke der Gesetzentwurf in seiner derzeitigen Fassung die Pressefreiheit eher ein als sie zu fördern.