Alle Artikel mit dem Schlagwort: 3D-Action

Wer als Urzeit-Mensch richtig den Dreh raus hat, zähmt sich einen Säbelzahntiger oder ein Mammut. Visualisierung: Ubisoft

Keule statt Sturmgewehr

Im Egoshooter „Farcry Primal“ stranden wir in der Urzeit Wer „Far Cry“ mit Sturmgewehr, Scharfschützen, Hawai-Hemd und technischen aufgerüsteten Tropeninseln assoziiert, muss umdenken: Im neuesten Ableger dieser Spiele-Reihe, „Farcry Primal“, schickt uns Ubisoft geradewegs zurück in die Urzeit – mitten zwischen Mammuts, Säbelzahnkrieger, Wölfe und feindliche Urmenschen-Stämme. Das Urprinzip aller taktisch angehauchten Ego-Shooter bleibt indes erhalten: Anschleichen, Kämpfen, Ressourcen-Sammeln stehen auch hier im Mittelpunkt, nur auf eine eben viel elementarere, erdverbundenere Art und Weise als aus Hightech-Waffen-Spektakeln sonst gewöhnt.

„Bioshock – Seebestattung“: Bizarres Untersee-Abenteuer für Booker und Elisabeth

Eigene Story in Parallelwelt Rapture, 1958, in einer anderen Zeitlinie: Eine elegante Dame schlüpft in Booker de Witts Detektei, legt ihm das Foto eines verschwundenen Mädchens auf den Schreibtisch, bittet um Feuer. Im umnebelten Hirn des Detektivs zünden die Synapsen: Kenne ich diese distanzierte Fremde? Elisabeth? Und dieses Mädchen auf dem Foto: Das ist Sally, seine Sally… Zögerlich nimmt de Witt den Auftrag an. Und der führt ihn durch die kapitalistische Unterwasserwelt „Rapture“ des Milliardärs Ryan, in bizarre Künstler-Nachtklubs und halbzerstörte Konsumtempel voll zugedröhnter Plasmid-Junkies, die ihn mit Brecheisen, Revolvern und magischen Eisgeschossen attackieren – bis Booker und Elisabeth schließlich vor der Luke stehen, in der Sally verschwunden ist…

Abgedreht: In „Saints Row IV“ ziehen Straßenbanden in den Krieg gegen Aliens

„Serious Sam“ trifft „Mafia“ und „Matrix“ „Saints Row IV“ mutet wie eine aberwitzige Kreuzung aus „Serious Sam“, „Matrix“ und „Mafia“ an: In der Genre-übergreifenden Ballerspiel-Paradie fallen Aliens mit übergroßen Köpfen und Experimentierdrang die Vereinigten Staaten, schnappen sich die Präsidentin (sprich: den Spieler) und schließen sie in einer L.A.-ähnlichen Stadtsimulation ein, um mit ihr zu spielen. Die Präsidentin wiederum entspricht so gar nicht staatstragenden Klischees, sondern ist Boss einer Straßengang, ballert gern und oft (okay, das ist wohl allen US-Präsidenten gemein), zeigt bei jeder unpassenden Gelegenheit den Stinkefinger und flucht wie ein Seemann.

Nazis und Rote streiten um die Tunnelwelt: „Metro Last Light“

Das Atomkriegskind Artjom setzt seine kriegerische Reise in den Metrotunneln unter dem postapokalyptischen Moskau fort: In „Metro Last Light“ gerät unser Held zwischen die Fronten unterirdischer Nazis und Kommunisten, die alle den mutmaßlich letzten „Schwarzen“ jagen. Jene Wesen also, von denen niemand so recht weiß, ob sie radioaktive mutanten oder Aliens sind, ob sie die Menschheit ausradieren oder sie retten wollen.

Action-Knaller „Bioshock Infinite“: Hackt, ihr Krähen hackt!

Lisbeth und Booker mischen wunderbar veredelte Rassistenstadt auf Die Erwartungen an das dritte „Bioshock“ waren groß – und dem US-Spielstudio „Irrational Games“ ist es tatsächlich gelungen, sie zu erfüllen: „Bioshock Infinite“ hat die morbide Unterwasserwelt von Raptor verlassen, erhebt uns in die fliegende Wolkenstadt Columbia – und die zu erkunden, macht jede Spielminute irren Spaß.

„Aliens – Space Marines“: Lt. Ripley kann’s besser

Ein Raumschiff sendet einen Notruf nach Hause: Aggressive Kreaturen haben den ganzen Trupp aus hochgerüsteten Space-Marines aufgerieben. Überlebt haben nur eine Frau, ein Mädchen und ein halbierter Android, der in seiner weißen Blutsuppe schwimmt. Die Erde schickt ein neues Raumschiff mit Marines, um auf dem fernen Planeten aufzuräumen und wer die „Alien“-Filme kennt, der weiß: Das wird kein Zuckerschlecken. Der Ego-Shooter „Aliens – Colonial Marines“ wandelt stilistisch sichtlich auf den Spuren der Weltraum-Horrorklassiker, erreicht freilich nicht so recht deren Güte.

Shooter-Spiel „Far Cry 3“: Amüsier-Jason mutiert zum Piratenjäger

„Far Cry“ bleibt den tropischen Inseln treu: Im dritten Teil der Shooter-Reihe fällt eine Horde amüsierwütiger junger Amerikaner auf einem pazifischen Eiland blutrünstigen Piraten in die Hände. Nur Jung-Jason entkommt und schlägt sich durch den Dschungel zu einem etwas obskuren Rebellenstamm durch. Der rüstet ihn auf und sendet ihn aus, die piratischen Funktürme der Insel zu erobern, um die Freibeuter zu besiegen und – vielleicht – seine Freunde zu befreien. Und dabei wird natürlich vor allem eines: herzhaft drauflos geballert.

Horror-Adventure „Into the Dark“: Lass die Zombie-Huren stöhnen

Ein alter Forscher stirbt – soweit nichts Besonderes. Was Samantha stutzig macht, ist, dass dessen Lebensversicherung einer seltsamen Geheimgesellschaft ausgezahlt wird. Sie setzt einen versoffenen Privatdetektiv auf den Fall an und der stolpert mitten in eine Geheimdienstverschwörung mit Zombies, Mutanten, verbotenen Experimenten und allem Pipapo. Erzählt wird diese finstere Geschichte im Independent-Horrorspiel „Into the Dark“, dessen Schock-Gruseleien ein wenig an das gute alte „Alone in the Dark“ erinnern, die teils recht bizarren Szenerien leicht an „Bioshock“.

Endlose Orc-Metzelei „Warhammer Spacemarine“

Wer noch irgendwelche Restzweifel hatte, dass die Orcs die Erzbösewichte des Universums sind, wird im 3D-Shooter „Warhammer 40.000 – Spacemarines“ eines Besseren belehrt: Die galaktischen Schweine überfallen im 41. Jahrhundert eine imperialen Waffenfabrik des Erden-Reiches und massakrieren in Nullkommanichts die kleine Garnision. Damit beim Gegenschlag bloß nichts von seiner kostbaren Rüstungsindustrie kaputt geht, schickt der Kaiser keine Schlachtschiffe zum Gegenschlag, sondern die „Space Marines“ – und die räumen gründlich auf mit dem grünen Gesocks.