Alle Artikel mit dem Schlagwort: Astronomie

Prof. Christian Stegmann vom Forschungszentrum Dasy gehört zu den geistigen Vätern des "Deutschen Zentrums für Astrophysik" (DZA), das in der Lausitz entstehen soll. Hier sitzt er neben der ünstlerischen Darstellung eines kosmischen Teilchenbeschleunigers, eines Blasars. Foto: G. Born für das Desy

Astrozentrum in Görlitz will Gehirnrechner mit TU Dresden bauen

Neben Astronomie stehen Hightech-Geräte und Daten-Analysetechnologien auf der Agenda Görlitz/Dresden, 24. März 2023. Das neue „Deutsche Zentrum für Astrophysik“ (DZA), das ab 2026 der Lausitz neue Perspektiven für die Zeit nach dem Kohleausstieg eröffnen soll, wird sich vor allem drei Forschungssäulen widmen: Die Wissenschaftler wollen natürlich astronomisch forschen, aber am DZA auch die dafür benötigten Hightech-Geräte sowie digitale Auswertungstechnologien für die gewonnenen astronomischen Datenfluten entwickeln. Das hat Prof. Christian Stegmann am Rande der Physiker-Frühjahrstagung „Sektion Materie und Kosmos“ (SMuK) in Dresden angekündigt. Auf der Agenda stehen unter anderem völlig neue gestrickte, gehirnähnliche Computer, in denen Speicher und Logik nicht mehr getrennt sind.

Fünf Jahre wartete Sachsens Kurfürst August auf seine Uhr

Optische, astronomische und geodätische Geräte aus dem Mathematisch-Physikalischen Salon Dresden im Fokus. Dresden, 9. November 2020. Die Verschlüsselung von Nachrichten ist keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Der römische Biograph Sueton berichtet, Cäsar habe Briefe vertraulichen Inhalts in einer Geheimschrift an Cicero geschickt. Berühmt ist mittlerweile der englische Mathematiker und Kryptoanalytiker Alan Turing, der während des Zweiten Weltkriegs entscheidend dazu beitrug, den Code der deutschen Rotor-Chiffriermaschine „Enigma“ zu entschlüsseln, wodurch einmal mehr klar wurde, dass mitunter nicht nur Kampfgeist, Waffenstärke oder strategisches Denken, sondern manchmal schlicht und ergreifend auch die Überwachung und Enträtselung des feindlichen Nachrichtenverkehrs ein entscheidendes Moment im Krieg sein können. Chiffriermaschinen mit 24 Ringen Zwei Objekte im Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden sind solche Chiffriermaschinen. So ließen sich bei einem solchen Gerät – bis zur massiven Beschädigung im Zweiten Weltkrieg – mit Hilfe von 24 Ringen die Buchstaben einer Botschaft unterschiedlich weit im Alphabet verschieben. Zum Beispiel der erste Buchstabe um eine Stelle, der zweite um zwei und so fort. Aus dem Wort SALON wird damit zum Beispiel die verschlüsselte Buchstabenfolge TCOSS. In den …

Der blaue Riesenstern Rigel ist etwa 770 Lichtjahre von der Erd entfernt. Foto: Rogelio Bernal Andreo / NASA

Lichtjahr 2015: Dresdner Gymnasiasten zerlegen Sternenlicht

Dresden, 13. Januar 2015: Zum Auftakt des „Internationalen Jahr des Lichts 2015“ werden Gymnasiasten ab morgen in der Sternwarte in Dresden-Gönnsdorf das Licht ferner Sterne zerlegen, um deren Innenleben zu analysieren. Dafür starten das Schülerlabor „DeltaX“ des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und die Sternwarte nun eine neue Experimental-Reihe unter dem Motto „Sterne und ihre Farben“.

Zeig Dich, Andromeda! App „Star Walk“ erklärt den Sternenhimmel

Per „Erweiterter Realität“ visualisiert iPhone-Programm stellare Konstellationen Ja, wo ist denn nun der kleine Bär? Und ob das wohl der Sirius ist? Was, ein Sternbild „Luftpumpe“….?! Wer sich schon immer für die Gestirne da oben interessiert, aber doch leichte Orientierungsprobleme am Firmament hat, dem sei die App „Star Walk“ ans Herz gelegt. Die nämlich basiert auf dem guten alten Prinzip der „erweiterten Realität“ („Augmented Reality“) und zaubert über den Nachthimmel, wie ihn unser und das iPhone-Auge sieht, eine virtuelle galaktische Karte: Schön geheimnisvoll unterlegt von ätherischer Musik bekommen dadurch die Planeten und Sterne plötzlich Namen, werden Sternenbilder, wie sie die Phantasie unserer Vorfahren erschuf, visualisiert, selbst auf vorbeisausende Satelliten wird man bei Bedarf aufmerksam gemacht.

Suche nach der 2. Erde: Frage ist nicht mehr ob, sondern wann

Erdorbit, 8. Januar 2012: In den Weiten des Weltalls gibt es weit mehr Planetensysteme ähnlich dem unseren, als noch vor wenigen Jahren angenommen: Allein das NASA-Weltraumteleskop „Kepler“ im Erdorbit hat inzwischen 2740 Planetenkandidaten, die über 2000 Sterne umkreisen, identifiziert. Darunter sind 467 Systeme mit mehreren Planeten. Das geht aus dem jüngsten Bericht des „Kepler“-Stabes hervor. „Die Frage ist nicht mehr länger, ob wir einen wahren Zwilling der Erde finden, sondern wann dies geschieht“, schätzte „Kepler“-Wissenschaftler Steve Howell ein.

Warme All-Kulisse kommt von vereinsamten Sternen

Intergalaktischer Raum, 28. Oktober 2012: Seit Jahren rätseln Astrophysiker über den Ursprung einer infraroten Hintergrundstrahlung im All. Kalifornische Forscher sind nun – basierend auf Daten des Weltraumteleskops „Spitzer“ – zu der Meinung gekommen: Diese Wärmestrahlen kommen von einsamen Sternen, die sich in den finsteren Weiten zwischen den Galaxien verirrt haben.