Alle Artikel mit dem Schlagwort: Bergakadmie

Die Fährte und Lebendkonstruktion von Anthropleura im Humboldt-Bau. Foto: TU Bergakademie Freiberg

Monsterkrabbler Arthropleura eilt von Panggea nach Freiberg

New Mexico schenkt Sachsen Fährtenabdruck des ausgestorbenen Riesen-Tausendfüßlers Freiberg, 7. Juli 2015. Hätte es damals schon Menschen gegeben, wäre der Arthropleura vor rund 300 Millionen Jahren zweifellos eine der ganz großen Monster-Attraktionen seiner Zeit gewesen: Ein Riesentausendfüßer von zweieinhalb Metern Länge, der auf 64 Beinchen in Affentempo über den legendären Ur-Kontinent Pangea zwischen dem heutigen Nordamerika und Osteuropa hin- und herkrabbelte, seine Beute mit einem lähmenden Giftbiss überwältigte und wahrscheinlich eine große Ähnlichkeit mit Viechern hatte, die heute nur noch Horror-Science-Fiction-Filme bevölkern. Dieser glücklicherweise ausgestorbene Zeitgenosse des Karbon-Zeitalters ist zum Fossil des Jahres gewählt worden – und seit heute stellt die Bergakademie Freiberg Arthropleuras Spuren aus: Neben einer lebensgroßen Rekonstruktion des Riesentausendfüßlers ist im Humboldt-Bau der Uni nun der 2,60 Meter mal 1,60 Meter große Abguss seiner Fußspur ausgestellt. Die wurde 2005 im „El Cobre“-Canyon von New Mexico in den USA unter Mitwirkung von Prof. Jörg W. Schneider vom Institut für Geologie der Bergakademie geborgen. Das „New Mexico Museum of Natural History and Science” in Albuquerque hat den Sachsen den Abguss geschenkt.

Die Bergakadmie und Uni Freiberg ist seit 250 Jahren eng mit den Geschicken der Stadt Freiberg verflochten. Foto: Uni Freiberg

Freiberg ist jetzt Universitätsstadt

Innenminister verleiht mittelsächsischer Kommune Ehrentitel Freiberg, 11. Januar 2014: Die Bergakademie Freiberg existiert zwar schon seit 250 Jahren und ist damit die – laut eigenen Angaben – „älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt“. Doch erst seit heute darf sich das mittelsächsische Freiberg auch „Universitätsstadt“ nennen: Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) verlieh der Kommune nun zum Auftakt des Jubiläumsjahrs offiziell diesen Beinamen.

Auch durch Drittmittel unterstützt: In der Magnetron-Sputteranlage im Zentralen Reinraumlabor der Universität werden wenige Nanometer dicke Schichten für mikroelektronische Speicher hergestellt. Foto: TU Bergakademie Freiberg/Jürgen Lösel

Bergakademie Freiberg akquiriert mehr Drittmittel

62,3 Millionen Euro dazugewonnen Freiberg, 23. Dezember 2014: Die TU Bergakademie Freiberg hat in diesem Jahr bis zum Stichtag 22. Dezember 2014 insgesamt 62,3 Millionen Euro an Drittmitteln neben der regulären Landesfinanzierung aus Wirtschaft, von Stiftung und aus anderen Quellen eingeworben. Das waren acht Prozent mehr als im Vorjahr, teilte die Freiberger Universität heute mit.