Alle Artikel mit dem Schlagwort: Bibliotheken

Eines der alten Vatikan-Bücher bei der Digitalisierung. Abb.: Vatican Library

Urheberrechts-Ausnahmen für Bibliotheken gescheitert

Bibliotheksverband: Internationale Verhandlungen ergebnislos Berlin, 8. Mai 2014: Die Verhandlungen über international verbindliche Urheberrechts-Ausnahmen für Bibliotheken sind gescheitert. Das teilte der „Deutsche Bibliotheksverband“ (DBV) in Berlin mit. Die Debatten zwischen den mehr als 180 Mitgliedsstaaten der „Weltorganisation für geistiges Eigentum“ (WIPO) seien leider ergebnislos zu Ende gegangen.

Bibliotheken begrüßen Digitalisierungs-Erlaubnis für alte Schwarten

Berlin, 1. Oktober 2013: Der „Deutsche Bibliotheksverband“ (DBV) hat die jüngste Urheberrechts-Novelle begrüßt, laut der Bibliotheken künftig vergriffene oder verwaiste Bücher bis zum Erscheinungsjahr 1966 digitalisieren dürfen. Eine entsprechende Reglung hatte im Sommer zunächst der Bundesrat beschlossen, nun hat auch der Bundesrat zugestimmt.

Sonntags-Verbot für Bibliotheken könnte kippen

DBV: Parteien sind offen für Arbeitszeit-Novelle Berlin, 23. Juli 2013: Bisher dürfen nur wissenschaftliche Präsenz-Bibliotheken (Beispiel: SLUB Dresden) sonntags öffnen, nicht hingegen öffentliche kommunale Leihbüchereien. Doch dies könnte sich bald ändern: Auf Anfrage des „Deutschen Bibliotheksverbandes“ (DBV) erklärten die meisten Parteien, einer entsprechenden Änderung des Bundesarbeitszeitgesetzes möglicherweise zustimmen zu wollen, wie der DBV heute mitteilte.

Dresdner Notfallverbund schafft „Erste Hilfe“-Feuerwehrzug für Kunstschätze an

Ab 2013 rückt sachsenweit „Notfallzug Kulturschutzgut“ an, wenn Bücher, Bilder und Urkunden in Gefahr sind Dresden, 7. November 2012: Wenn’s brennt, kommt die Feuerwehr, ist doch klar. Aber was, wenn Bibliotheken, Museen oder Archive in Flammen stehen? Welchen Schaden Löschwasser an wertvollen Dokumenten anrichten kann, weiß Dresden spätestens seit 1945, als zum Beispiel der unersetzbare „Maya-Kodex“ schwer lädiert wurde, nur zu gut. Deshalb wird die Feuerwehr in Dresden ab kommendem Jahr in solchen Fällen mit einem „Mobilen Notfallzug Kulturgutschutz“ anrücken – gewissermaßen eine Umkehrung von Ray Bradburys legendärer Dystopie „Fahrenheit 451“.

eBücher und Kinderförderung: Studie legt Bibliotheken Modernisierungskurs nahe

Nur 29 % der Deutschen gehen regelmäßig in Bibliotheken Berlin/Dresden, 26.4.2012: Die deutschen Bibliotheken könnten wieder mehr Leser gewinnen, wenn sie sich modernisieren, mehr digitale Angebote aufbauen und frühkindliche Leseförderprogramme unterstützen. Das geht aus einer Studie des „Deutschen Bibliotheksverbandes“ (DBV) und des Instituts für Lese- und Medienforschung der „Stiftung Lesen“ hervor, die sich auf eine Umfrage unter 1300 Deutschen ab 14 Jahren stützt. Diese Befragung zeigt aber auch: Im „Literaturland Deutschland“ nutzen nur 29 Prozent der Jugendlichen und Erwachsenen regelmäßig eine öffentliche Leihbücherei.

Bibliotheksverband: Digitales Urheberrecht für wissenschaftliche Zwecke lockern

Berlin, 21.4.2012: In der aktuellen Debatte um eine Modernisierung und Lockerung des Urheberrechts für das Digitalzeitalter hat der „Deutsche Bibliotheksverband“ (DBV) in Berlin aus Anlass des „Tages des Buches“ am 23. April ein Positionspapier veröffentlich. Darin fordert der Verband unter anderem ein privilegiertes Recht für Bibliotheken und Universitäten, elektronische Kopien wissenschaftlicher Texte für Forschungs- und Lehrzwecke anzufertigen. Kopierschutz-Techniken, die den freien Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse verhindern, sollen verboten werden. „Die Erlaubnis, Texte möglichst frei austauschen zu dürfen, ist für Lehre und Forschung von zentraler Bedeutung“, erklärte der DBV.

Bibliotheken wollen Deutsche Tageszeitungen digitalisieren

Dresden, 14.4.2012: Mehrere Kulturgut-Digitalisierungszentren  wollen in einem aufwändigen Gemeinschaftsprojekt in den nächsten Jahren ausgewählte deutsche Tageszeitungen – soweit in den Bibliotheken und Archiven noch verfügbar – möglichst vom ersten Erscheinungstag an einscannen und sie elektronisch für die Nachwelt zugänglich machen. Dabei handele es sich um das bisher größte Zeitungs-Digitalisierungsvorhaben in der Bundesrepublik, schätzte Prof. Thomas Bürger ein, der Generaldirektor der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek (SLUB) in Dresden, die dabei die Federführung übernehmen soll.

Literaturkonferenz dringt auf Digitalisierung vergriffener Bücher

Berlin, 20.3.2012: Die „Deutsche Literaturkonferenz“ in Berlin drängt die Bundesregierung, die Digitalisierung verwaister und vergriffener Bücher gesetzlich zu erlauben. An die Verlage sollte im Gegenzug durch die Verwertungsgemeinschaft Wort (VG Wort) eine Lizenzabgabe bei den Nutzern dieser Digitalisate erhoben werden. „Kommt eine gesetzliche Regelung nicht, führt das zu erheblichen praktischen Schwierigkeiten bei den Digitalisierungsvorhaben der Bibliotheken„, warnte Vereins-Sprecherin Kathrin Schmidt und verwies auf entsprechende Reglungen in Frankreich, die im Februar 2012 verabschiedet wurden.

Bitkom: Bibliotheken sollen Internet-Verleih von eBüchern ausbauen

Berlin, 13.3.2012: Die öffentlichen Bibliotheken sollten den Online-Verleih elektronischer Bücher (eBooks) ausweiten, um nicht den Anschluss an die digitale Jugend zu verlieren. Das hat der Hightech-Branchenverband „Bitkom“ in Berlin vorgeschlagen. „Das Angebot elektronischer Medien und insbesondere von E-Books in öffentlichen Bibliotheken ist noch zu gering“, kritisierte Bitkom-Präsident Dieter Kempf im Vorfeld der Leipziger Buchmesse. „Mit der steigenden Verbreitung von Tablet-Computern und E-Readern verändern sich die Lesegewohnheiten der Menschen rapide. Darauf müssen die öffentlichen Bibliotheken schnell reagieren, wenn sie die junge Generation nicht verlieren wollen“, betonte er.

EU und Bibliotheken wollen verwaiste Bücher ins Internet stellen

Brüssel/Berlin, 9.8.2011: Der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) in Berlin hat einen Vorstoß der EU-Kommission in Brüssel begrüßt, dass sogenannte „verwaiste Werke“ künftig digitalisiert und ins Internet gestellt werden dürfen. Dabei handelt es sich um Bücher, Musik und Bilder, deren Rechteinhaber nicht mehr ermittelbar sind – in der Regel also ältere Bücher, deren Autoren längst tot sind. „Unser Problem ist, dass wir bei verwaisten Werken derzeit einfach keinen Ansprechpartner haben, den wir um die Erlaubnis fragen können, ein Werk zu digitalisieren und online zu stellen. Wertvolle Schätze bleiben so für das Internet-Zeitalter verloren,“ erklärt DVB-Chefin Monika Ziller. „Nach unseren Schätzungen ist ein sehr großer Teil der Titel in deutschen Bibliotheken ‚verwaist‘.“ Quelle: DBV

Deutsche Bibliotheken gehen auf Digitalkurs

  Buchentleihungen stagnieren, der Gang ins Internet soll’s richten Berlin/Dresden, 13.7.11: In der deutschen Bibliotheken-Szene ist ein – wenn auch noch langsamer – Wandel hin zur Elektronisierung im Gange: Klassische Bücher machen zwar weiter den übergroßen Teil der Ausleihstatistiken aus, aber diese Zahlen stagnieren oder gehen gar zurück. Dagegen sind die internetgestützen Formate auf dem Vormarsch – seien es nun eBuch-Verleih, Mediendigitalisierung oder die Orientierung der Leihbüchereien hin zum Anbieter von Wissensdatenbanken. Das ist ein Befund des neuen bundesweiten Vergleichstests „Bibliotheken-Index“ (BIX) des Deutschen Bibliotheksverbandes, der Dienstagnacht veröffentlicht wurde. „Deutlich wird in den Daten 2011 der Medienwandel in den Bibliotheken“, erklärte Verbandspräsidentin Monika Ziller. „Die Hälfte der Stadtbibliotheken im BIX bietet ihren Nutzern die Möglichkeit, elektronische Medien wie E-Books, Zeitschriften, Hörbücher oder Musik herunterzuladen. Bundesweit sind es gut 200 Stadtbibliotheken, die dies ermöglichen. Die Hochschulbibliotheken im BIX investieren durchschnittlich 40 % ihres Etats in elektronische Medien, der Anteil kann bei naturwissenschaftlichem Fächerprofil aber auch auf bis zu 80 % steigen.“ SLUB-Vize Bonte: „Kraftvoller Medienwandel“ Über ähnliche Phänomene berichtet die Sächsische Landes- und Universität (SLUB) Dresden: …